(Registrieren)

Mittelbayerische Zeitung: Gescheitert?

Geschrieben am 24-03-2013

Regensburg (ots) - Von Ulrich Heyden

Wenn es stimmt, dass Beresowski einen Brief an Putin geschrieben
hat, in dem er sich für seine Fehler entschuldigt, wäre das ein
Eingeständnis des Scheiterns. Der Brief würde die Vermutung
bestätigen, dass Beresowski verzweifelt war und sah, dass er keines
seiner Ziele - weder den Umsturz in Russland, noch die Abwehr
juristischer Verfolgungen durch russische Behörden - erreicht hat. In
der Schweiz und in Frankreich wurden auf Veranlassung russischer
Justizbehörden in den vergangenen Jahren Konten sowie Jachten und
anderes Eigentum von Beresowski beschlagnahmt. Letztes Jahr verlor er
in einem aufsehenerregenden Prozess gegen seinen ehemaligen
Geschäftspartner Abramowitsch viel Geld. Um seinen Lebensunterhalt zu
finanzieren, musste der Oligarch in letzter Zeit Immobilien und
Kunstwerke verkaufen. Vielleicht stimmen also die Vermutungen, dass
der Oligarch keine Lebens-Perspektive mehr für sich sah und depressiv
wurde. Doch solange kein Abschiedsbrief oder andere erhellende
Dokumente veröffentlicht werden, bleiben das alles nur Vermutungen.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

454510

weitere Artikel:
  • Mittelbayerische Zeitung: Nehmerländer sind längst gescheitert Regensburg (ots) - Von Christine Schröpf Wer ständig den Mund spitzt, muss irgendwann pfeifen. Insofern ist es nur konsequent, dass die schwarz-gelbe Staatsregierung nach langer Zeit der Ankündigungen und Drohgebärden heute beim Bundesverfassungsgericht Klage gegen den Länderfinanzausgleich einreicht. Auch wenn sich die Finanzlast auf juristischem Weg nicht über Nacht verringern wird und das Zeitfenster, in dem Bayern von möglichen Korrekturen profitiert, recht klein ist: Das von Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber verhandelte mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Bundesfinanzminister und Liberale streiten über Steuersenkungen Das Wunschkonzert Cottbus (ots) - Wolfgang Schäuble ist mal wieder Angela Merkels wichtigster Mann. Nicht nur in der Zypern- und Eurokrise, sondern der Finanzminister muss auch die Steuersenkungsfantasien des Koalitionspartners FDP einfangen. Wobei den Liberalen etwas Besseres nicht passieren kann: Jedes Nein von Schäuble dient ihnen zur eigenen Profilierung und zur Abgrenzung von der Union. Und das hat die Partei nach wie vor dringend nötig. Auch wenn es in den Umfragen leicht nach oben geht. Die Steuersenkungsplatte hat die FDP mit dem Soli ohnehin mehr...

  • WAZ: Gefährlicher Nervenkitzel - Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Die Gesellschaft von heute mag das Außergewöhnliche, den Event, den Nervenkitzel. Koste es, was es wolle. Eine Kobra oder ein Krokodil im Haus zu haben, ist solch eine Veranstaltung. Der Waran in der Badewanne ist hip. Die Halter fragen oft weder nach der Sicherheit der Nachbarn noch nach dem, was den tierischen Exoten, die ihrer natürlichen Umgebung entrissen wurden, guttut. Staatliche Eingriffe in private Hobbys sind politisch wie rechtlich schwierig: Schnell ist dabei die Grenze zur Gängelei überschritten. Aber mehr...

  • WAZ: Grüne verkennen raue Wirklichkeit - Kommentar von Wilhelm Klümper Essen (ots) - Geht es nach den NRW-Grünen, dann werden wir das mit der Integration der Sinti und Roma bei gutem Willen schon schaukeln. Statt Ablehnung könnte eine Willkommenskultur der Bürger - flankiert von einer ganzen Armada von Sozialarbeitern - das Problem schon in den Griff bekommen. Die Grünen entfernen sich mit ihrem Gutmenschentum mehr und mehr von der rauen Wirklichkeit. Die bitterarmen Sinti und Roma kommen wegen der Sozialleistungen ins Land. Arme Städte wie Dortmund und Duisburg müssen mithin die sozialen Verwerfungen mehr...

  • WAZ: Bittere Lehre aus der Zypern-Krise - Kommentar von Knut Pries Essen (ots) - Es ist eine bittere Lektion, die Zypern hat lernen müssen: Beim Kräftemessen mit Schäuble und Co saß man von vornherein am kürzeren Hebel. Es ist tragisch, wie sich die Regierung des neuen Präsidenten Anastasiades darüber täuschen konnte. Angesichts der Entrüstung ihrer Bürger über den geplanten Zugriff auf die Konten kleinerer Sparer fühlte sie sich in der Lage, den Euro-Großkopferten die Stirn zu bieten und den gesamten Deal zu stornieren, dem sie in Brüssel selbst zugestimmt hatte. Es war ein aussichtsloses Unterfangen: mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht