(Registrieren)

Badische Neueste Nachrichten: Der Debatte eine Chance

Geschrieben am 18-03-2013

Karlsruhe (ots) - Wahrscheinlich hat die FDP der Kanzlerin sogar
einen Gefallen getan. Weder Angela Merkel noch Bundesinnenminister
Hans Peter Friedrich waren und sind von einem erneuten
NPD-Verbotsverfahren überzeugt. Nun besinnt sich die FDP nach der
Klärung ihrer Führungsfragen offenbar wieder auf die Sachpolitik und
macht klar, dass eine liberale Partei gar keine andere Alternative
hat, als zu diesem angestrebten Parteienverbot Nein zu sagen. Die FDP
spricht nur aus, was in vielen Parteien gedacht wird - bis weit in
die Reihen in die Grünen hinein. Nach dem einstimmigen Votum der
Bundesländer für ein NPD-Verbot geriet Kritik daran allerdings fast
wieder in die Nähe von Denkverboten. Skeptiker wurden mit harschen
Worten belehrt, dass man gefälligst ein Zeichen gegen die NPD zu
setzen habe. Und dass ebenfalls kein Verfassungsorgan ausscheren
dürfe. Jetzt hat die Debatte zum Glück wieder eine Chance. Und die
zentrale Frage für ein Parteienverbot darf nicht sein, ob man damit
Chancen vor dem Verfassungsgericht hat. Zentrale Frage muss sein, ob
die zweifellos verfassungsfeindliche NPD eine ernsthafte Gefahr für
unsere Demokratie ist. Und dies kann doch angesichts aktueller
Zerfallserscheinungen der NPD, ihre bis auf Ostdeutschland kaum
messbaren Wahlergebnisse und ihrem dank einer aufmerksamen
Öffentlichkeit nahezu völlig eingeschränkten öffentlichen Spielraum
doch niemand ernsthaft behaupten. Der Staat tut gut daran, dort
Handlungsfähigkeit zu demonstrieren, wo wirklich Gefahr droht.



Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

453349

weitere Artikel:
  • Badische Neueste Nachrichten: Der Staat greift ein Karlsruhe (ots) - Normalerweise stehen Stars und Sternchen gerne im Rampenlicht. Nur nicht in England, wo sie befürchten müssen, von der hemmungslosen Boulevardpresse ausspioniert, verfolgt, erpresst und denunziert zu werden. Die Schauspieler Hugh Grant, Jude Law und Sienna Miller, die Schriftstellerin Joanne K. Rowling und andere können ein Lied davon singen. Blätter wie das inzwischen geschlossene "News of The World" konnten jahrelang die gehackten Telefone von Prominenten und Verbrechensopfern abhören, Polizisten bestechen und mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Sündenböcke Karlsruhe (ots) - Wieder einmal sind die Deutschen schuld: Glaubt man den Demonstranten auf Zypern, so ist es das deutsche Spardiktat, dass für all das Übel verantwortlich ist. In den Südländern der Euro-Zone sind Kanzlerin Merkel und ihr Finanzminister Schäuble zu den großen Übeltätern geworden, weil sie sich gegen immer neue Schulden stemmen. Trotz aller Hilfszusagen und aller Fonds - die deutschen Politiker werden zum Sündenbock für die Fehler der nationalen Regierungen. Lissabon, Madrid, Athen und jetzt Zypern: Der Aufschrei mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Eine riskante Rettungsaktion / Leitartikel von Jochim Stoltenberg Berlin (ots) - Als 2002 das erste Euro-Bargeld in Umlauf kam, war das mit hehren Versprechen verbunden. Am Euro sollte nur teilhaben, wer zuvor bestimmte Konvergenzkriterien erfüllt hatte. Eines der wichtigsten war die Stabilität der öffentlichen Haushalte. Weil die Deutschen dennoch um die Geldwertstabilität fürchteten, trotzte der damalige Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) seinen Kollegen den Stabilitäts- und Wachstumspakt ab. Der sollte alle Euro-Länder auch nach Aufnahme in die Gemeinschaftswährung verpflichten, ihre jährliche mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: IW-Chef Hüther kritisiert EU-Plan für Zypern - "Europa muss nicht jede kleine Bude retten" Saarbrücken (ots) - Der Chef des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hält die geplanten EU-Hilfen für Zypern im Grundsatz für überflüssig. "Europa muss nicht jede kleine Bude retten", sagte Hüther der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstag-Ausgabe). "Wir haben mittlerweile ein Sicherungssystem in Europa, das den Euro auf Dauer tragen kann". Zypern sei eine relativ kleine Volkswirtschaft, erläuterte der Wirtschaftsforscher. "Man hätte also auch den Weg der staatlichen Insolvenz gehen können." Nun habe die mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Bauhausdirektor Oswalt: Dünn besiedelte Gebiete aus der Daseinsvorsorge herausnehmen Halle (ots) - Philipp Oswalt, Direktor der Stiftung Bauhaus, hält es für sinnvoll, dünn besiedelte ländliche Gebiete aus der klassischen Daseinsvorsorge herauszunehmen. "Die Menschen, die sich dort ansiedeln wollen, werden in die Eigenverantwortung entlassen", sagte er der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Dienstag-Ausgabe). Für die die da heute bereits wohnen, müssten Übergangsmodelle gefunden werden. Oswalt betonte, wenn sich jemand in der Einöde ansiedeln wolle, sei ihm das unbenommen. "Aber dass er dann von der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht