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Neue OZ: Kommentar zu Dänemark / Wahlen / Grönland

Geschrieben am 14-03-2013

Osnabrück (ots) - Kapital unter Eis

Die hohe Wahlbeteiligung zeigt, dass in Grönland viel auf dem
Spiel steht. Die sozialdemokratische Partei Siumut unter Aleqa
Hammond hat von Fehlleistungen des sozialistischen Regierungschefs
Kuupik Kleist profitiert. Dessen Partei sorgte dafür, dass
ausländische Investoren zu günstigen Konditionen die riesigen
Bodenschätze abbauen dürfen, und chinesische Bergarbeiter keinen
Mindestlohn erhalten sollen. Die Grönländer sind stolz auf ihr
Kapital unter dem Eis. Sie stimmten für den Wechsel, weil sie es
ablehnen, die Rohstoffe der Insel zu verhökern. Außerdem ist es
Kleist nicht gelungen, die Polarinsel völlig von Dänemark zu lösen.

Hammond wird auf hohe Hürden treffen. Es ist alles andere als
sicher, dass die Investoren bereit sind, für den Abbau von Erzen mehr
auszugeben als geplant. Und die totale Trennung von Kopenhagen wird
teuer, schließlich stemmt Dänemark die halbe Ausgabenseite der
früheren Kolonie. Unabhängig davon lasten noch immer
Korruptionsskandale auf den Sozialdemokraten. Die frühere
Finanzministerin ist nun selbst dafür verantwortlich, Maßstäbe guten
Regierens zu setzen. Vor allem die bedürftige Bevölkerung traut ihr
dies zu. Immerhin: Hammond, die sich eine "internationale Bürgerin"
nennt, ist eine zähe Kämpferin mit starkem Willen. Ihr Lebenslauf
beweist, dass sie den Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne zu
meistern versteht.

Robin Fehrenbach



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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