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Neue OZ: Kommentar zu Artenschutzkonferenz

Geschrieben am 14-03-2013

Osnabrück (ots) - Licht und Schatten

Ausgerechnet der Eisbär ist einer der Verlierer der
Artenschutzkonferenz in Bangkok. Das mächtige Raubtier steht wie kein
anderes Lebewesen symbolhaft für die Folgen des Klimawandels und muss
das Wegschmelzen seines natürlichen Lebensraumes verkraften. Jetzt
wird ihm ein verstärkter Schutz vor Wilderern, die es auf sein Fell
abgesehen haben, verweigert. Der Antrag der USA, den
grenzüberschreitenden Handel mit Fellen und Trophäen zu verbieten,
scheiterte am Widerstand Kanadas und der Europäischen Union.

Das ist ein Armutszeugnis für die Veto-Länder und ein herber
Rückschlag für den Tier- und Umweltschutz. Immerhin haben sich
Deutschland und die EU erfolgreich für eine deutliche Einschränkung
des Hai-Handels starkgemacht. Erstmals konnten sie in diesem Punkt
die Übermacht der asiatischen Fischerei-Nationen, allen voran China
und Japan, brechen. Auch deswegen, weil viele afrikanische Länder
sich diesmal nicht von den lukrativen Lockangeboten aus Fernost
bestechen ließen.

Mehr als 200 Tier- und Pflanzenarten erhalten besseren Schutz. Das
ist ein Erfolg, der optimistisch macht. Aber nur ein Teil der
Wahrheit: Banden, die mit der Wilderei ihr Geschäft machen, wird es
weiter geben. Es ist künftig noch mehr Geld, Know-how und Personal
nötig, um ihnen das Handwerk zu legen.

Marcus Tackenberg



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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