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foodwatch zum "Bündnis für Verbraucherbildung": Aigner bringt McDonald's in die Schule

Geschrieben am 12-03-2013

Berlin (ots) - Zur heutigen Auftakt-Pressekonferenz des
"Bündnisses für Verbraucherbildung" in einer Berliner Grundschule
erklärt Anne Markwardt, Expertin für Kinderlebensmittel bei der
Verbraucherorganisation foodwatch:

"Die Ernährungsbildung von Grundschülern darf nicht der
Lebensmittelwirtschaft überlassen werden. Edeka und McDonald's sind
Experten für Quengelkassen und Junk Food und damit nicht Teil der
Lösung, sondern Kern des Problems. Es ist ein Trauerspiel, dass Frau
Aigner die Türöffnerin gibt und diese Unternehmen in die Schulen
schleust, anstatt ihnen Vorgaben für transparente Nährwertangaben
oder ausgewogene Kinderprodukte zu machen. Edeka und McDonald's
können in Zukunft immer auf ihr ach so großes Engagement im Bündnis
für Verbraucherbildung verweisen - und beim Angebot völlig verfehlter
Kinderprodukte alles beim Alten belassen. Industrie und Handel
engagieren sich deshalb so gerne für Ernährungsbildung oder
Sportförderung, weil sie dann nichts an ihrem einträglichen
Kerngeschäft ändern müssen, nämlich Kindern an jeder Ecke profitables
Junkfood aufzudrängen. Es fällt schwer zu glauben, dass Frau Aigner
diesen Taschenspielertrick nicht durchschaut. Die Profitinteressen
der Konzerne haben in den Schulen nichts verloren, deshalb müssen die
Unternehmen aus dem Bündnis ausgeschlossen werden."

Hintergrund:

Auf Einladung des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) geben
Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner, Markus Mosa, Vorstand der
Handelskette Edeka und des Lobbyvereins "Die Lebensmittelwirtschaft",
und vzbv-Vorstand Gerd Billen heute den Startschuss für das "Bündnis
für Verbraucherbildung" bei einer Pressekonferenz in einer Berliner
Grundschule. Das Bündnis wird vom vzbv organisiert und soll
Verbraucherbildung an Schulen fördern, Lehrer unterstützen und
Modellvorhaben fördern. Getragen wird es von der Stiftung
Verbraucherschutz, über die der Bund sowie Unternehmen die Arbeit von
Verbraucherzentralen finanzieren. Mitglieder des Bündnisses sind
neben den Verbraucherzentralen und anderen Organisationen auch
Wirtschaftsverbände und Unternehmen (darunter: Bundesverband des
Deutschen Lebensmittelhandels, Deutscher Raiffeisenverband,
Handelsverband Deutschland, Edeka, Metro, McDonald's, Procter &
Gamble, Rewe, Tchibo, Commerzbank, Deutsche Telekom, Ing-DiBa).



Pressekontakt:
foodwatch e.V.
Martin Rücker
E-Mail: presse@foodwatch.de
Tel.: +49 (0)30 / 24 04 76 - 2 90


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