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NABU und Unternehmen schmieden Bündnis zum Ressourcenschutz

Geschrieben am 12-03-2013

Berlin (ots) - Der Rohstoffverbrauch ist enorm: Wir bräuchten 2,7
Erden, wenn weltweit so gewirtschaftet würde wie heute in
Deutschland. Aus diesem Grund hat der NABU gemeinsam mit Unternehmen
der grünen Zukunftstechnologien das Bündnis "Allianz
Ressourcenschonung" gegründet, das sich für eine ökologisch-soziale
Rohstoffpolitik einsetzt. Die bislang zwölf Mitglieder der Initiative
haben sich am heutigen Dienstag erstmals bei einer Konferenz in
Berlin der Öffentlichkeit präsentiert und eine gemeinsame Erklärung
verabschiedet.

NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: "Wir begrüßen, dass sich
Unternehmen mit dem NABU in dieser Allianz zusammengeschlossen haben.
Die gemeinsame Erklärung zeigt, dass Unternehmen zu viel
weitreichenderen Maßnahmen bereit sind, als die Bundesregierung sie
bislang verfolgt. Unternehmen wollen deutlich mehr als freiwillige
Förderprogramme." Die beteiligten Unternehmen und der NABU sehen
verlässliche ordnungspolitische Vorgaben, Ressourcensteuern und eine
Neuausrichtung der deutschen Rohstoffpolitik an ökologischen und
sozialen Kriterien als unerlässlich an. "Anderenfalls übernutzen wir
Rohstoffe und die Ökosysteme so sehr, dass die negativen ökologischen
Folgen unweigerlich auch die Unternehmen einholen", so Miller.

"Wir brauchen eine Steuerpolitik, mit der die Leistungen von
Ökosystemen zum unmittelbaren Faktor für unternehmerische
Entscheidungen werden. Die Unternehmen haben Vorschläge zu
Ressourcensteuern und zum Abbau umweltschädlicher Subventionen auf
den Tisch gelegt. Nun ist die Politik gefordert, nachzuziehen", sagte
Ulrike Meinel, NABU-Expertin für Ressourcenpolitik.

In der gemeinsamen Erklärung fordert die "Allianz
Ressourcenschonung" weitreichende Vorgaben für das ökologische
Produktdesign, verlängerte Garantiezeiten und höhere Recyclingquoten.
Außerdem verpflichten sich die Unternehmen dazu, in allen
Geschäftsbereichen nachhaltiger mit Rohstoffen, Wasser und Fläche
umzugehen.

Stephan Wabnegger, Geschäftsführer des vorarlbergischen
Unternehmens Cree GmbH: "Die Bauindustrie ist für 40 Prozent des
weltweiten Ressourcenverbrauchs verantwortlich. Unser Eigentümer,
selbst Bauunternehmer in vierter Generation, lebt die Denkweise 'Wer,
wenn nicht wir...' sehr konsequent: Er hat Cree gegründet und ein
Referenzprojekt finanziert, um ökologisch wie ökonomisch nachhaltigen
Hochbau Wirklichkeit werden zu lassen. Der patentierte Holz-Hybrid
Systembau erlaubt es uns, ressourcenschonend und weltweit bis zu 100
Meter hoch zu bauen."

Reinhard Schneider, Geschäftsführender Gesellschafter Werner &
Mertz GmbH: "Die Sinnhaftigkeit der Ressourcenschonung reicht weit
über das naheliegende Thema Kosteneinsparung hinaus. Das Bemühen
einer Marke um Ressourcenschonung kann vom Verbraucher nur ernst
genommen werden, wenn das dahinter stehende Unternehmen auf ganzer
Linie nachvollziehbar ökologische Ziele verfolgt. Dazu trägt unser
Umweltmanagement, das EMAS-zertifiziert ist, bei. Bei unserer Marke
Frosch setzen wir bei der Verpackung auf den Einsatz von
PET-Recyclat, das wir aus dem 'Gelben Sack' wiederverwerten wollen.
Mit unserer Initiative 'Tenside auf Basis europäischer Pflanzen'
wollen wir darüber hinaus die Produktion von Reinigungsmitteln ohne
Palmkernöl vorantreiben."

Die Erklärung "Ressourcen schonen - Zukunft sichern" zum Download
unter www.NABU.de/imperia/md/content/nabude/naturschutz/allianz-resso
urcenschonung.pdf

Für Rückfragen:

Ulrike Meinel, NABU-Expertin für Ressourcenpolitik, Tel.
030-284984-1178, Ulrike.Meinel@NABU.de

Birgitta Schenz, Werner & Mertz GmbH, Unternehmenskommunikation,
Tel. 06131-9642028, BSchenz@werner-mertz.com

Christian Vögel, Cree GmbH, Risikomanagement, Tel.
0043-5574-403-187, christian.voegel@creebyrhomberg.com



Pressekontakt:
NABU-Pressestelle, Telefon: 030.284984-1510, -1722, -1952
Telefax: 030.284984-2500, E-Mail: Presse@NABU.de


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