(Registrieren)

Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Wahlprogramm der SPD

Geschrieben am 11-03-2013

Rostock (ots) - Den Machtwechsel wird die SPD nur schaffen, wenn
es ihr gelingt, enttäuschte Wähler zurückzugewinnen. Allerdings hat
die Sache zwei Haken. Kanzlerkandidat Peer Steinbrück mag noch so
sehr betonen, eins mit diesem Programm zu sein. Er taugt nicht als
Herold für "ein neues soziales Gleichgewicht", das sich die SPD auf
die Fahnen schreibt und das sich auch viele wünschen. In den Köpfen
der Menschen ist er als Finanzexperte und Agenda-Mann verankert. Dazu
kommt, dass ihm der sozialdemokratische Habitus fehlt. Denen, die am
unteren Ende der Einkommensskala stehen, vermittelt er nicht: Das ist
einer von uns. Gerhard Schröder konnte das. Umgekehrt läuft die SPD
Gefahr, mit diesem Programm die zu verprellen, die der Kandidat sehr
wohl für seine Partei neu gewinnen könnte: gutverdienende
Facharbeiter, Akademiker, Existenzgründer. Schröder sprach einst von
der "neuen Mitte". Sie zahlt bei diesem Programm, die SPD hat sich
von ihr verabschiedet. Wenn Sozialdemokraten von "breiten Schultern"
sprechen, die mehr Last tragen sollen, ist die gehobene Mittelschicht
gemeint.



Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

451874

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Tierversuchen Bielefeld (ots) - Europa macht ernst. Einige Jahre war das Tierqualverbot nur Make-up. Jetzt hat die Kommission die Schlupflöcher gestopft. Wer schön sein will, soll Tiere nicht dafür leiden lassen - seit gestern auch nicht mehr außerhalb Europas. In Deutschland leitet sich das Verbot eigentlich schon zwangsläufig aus dem 2002 ins Grundgesetz aufgenommenen Tierrechtsparagraphen ab. Tierversuche wird es trotzdem weiter geben - hier für pharmazeutische Zwecke. In Ländern wie China sogar - gesetzlich vorgeschrieben - für Kosmetika. mehr...

  • Westfalenpost: Verdrängt und vergessen Von Martin Korte Hagen (ots) - Der Mensch verdrängt und vergisst. Um sich selbst zu schützen. Wer ständig über das Elend der Welt nachdenkt, der wird vermutlich verrückt. Heute vor zwei Jahren lähmte uns die Angst. Auch in Deutschland herrschten Weltuntergangs-Stimmung und Panik. Die Katastrophe von Fukushima zeigte uns, wie hilflos wir einer Technik ausgeliefert sind, die wir nicht im Griff haben. Daran hat sich nichts geändert: Atomenergie ist lebensgefährlich. Aber unsere Angst ist verblasst. Energiewende - damit assoziierte Deutschland im mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Keine Kompromisse / Kommentar zu Ungarn Mainz (ots) - Wo sind sie nur, die Ungarn, die uns in der europäischen Nachkriegsgeschichte so ans Herz gewachsen waren? Die Ungarn, die es mit ihrem Gulasch-Kommunismus als einzige Nation im ehemaligen Ostblock wagten, den menschenverachtenden Stalinismus zu unterlaufen? Die Ungarn, die im Sommer 1989 mit der Zerschneidung der Grenzzäune zu Österreich den Eisernen Vorhang zu Fall gebracht und die Deutsche Einheit möglich gemacht haben? Weg, einfach weg. Statt dessen verabschiedet sich das Land peu à peu aus der europäischen Wertegemeinschaft, mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Hadern reicht nicht / Kommentar zum SPD-Wahlprogramm Mainz (ots) - Es wurde höchste Zeit, dass von der SPD auf den Tisch gelegt wird, womit sie die Wähler am 22. September davon überzeugen will, dass Peer Steinbrück der bessere Kanzler wäre und die SPD die Kraft, die Deutschland in die Zukunft führt. Wie sie das machen will, ist nun auf satten 100 Seiten beschrieben - und diese lesen sich passagenweise wie eine Gebrauchsanweisung zur Korrektur eigener politischer Entscheidungen. Politischer Entscheidungen, deren Wirkung Deutschland in die Lage versetzt hat, den Rest Europas und einen mehr...

  • Westfalenpost: Grenzen schärfer kontrollieren Von Wilfried Goebels Hagen (ots) - Die eigenen vier Wände sind ein vom Gesetzgeber besonders geschützter Raum. Deshalb erschüttert ein Einbruch das Vertrauen der Bewohner in die persönliche Sicherheit. Weil viele Opfer lebenslang unter den Folgen leiden, ist ein Wohnungseinbruch nicht nur ein Fall für die Kriminalitätsstatistik: Die Einbruchswelle wird zur Bankrotterklärung für den Rechtsstaat. Die Polizei hat es häufig mit einem neuen, mobilen Tätertypus aus dem Ausland zu tun, der rücksichtslos Beute macht. Dass der rapide Anstieg der Fallzahlen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht