(Registrieren)

WAZ: SPD will Euro-Wirtschaftsregierung und umfassende Demokratisierung der EU

Geschrieben am 09-03-2013

Essen (ots) - Die SPD will mit umfassenden Reformforderungen für
die Europäische Union und die Euro-Zone in den Bundestagswahlkampf
ziehen. Das berichten die Zeitungen der WAZ-Mediengruppe
(Samstagausgaben) unter Berufung auf den Entwurf für das
Bundestags-Wahlprogramm, den der SPD-Vorstand am kommenden Montag
beschließen soll.

In dem Entwurf plädieren die Sozialdemokraten den Zeitungen
zufolge für eine "parlamentarisch kontrollierte Wirtschaftsregierung"
der Euro-Zone, damit der Währungsraum mit einer Stimme spreche.
Nachdem es in der Währungsunion jetzt strenge Auflagen für die
nationale Haushaltsdisziplin gebe, "darf nun das Thema der
gemeinsamen Haftung kein Tabu mehr bleiben", heißt es in dem Entwurf.
Ein Instrument zur Abwehr von Spekulanten könne ein europäischer
Schuldentilgungsfonds aller Euro-Staaten sein.

Zugleich soll die EU-Kommission zu einer EU-Regierung ausgebaut
werden, die vom Europaparlament gewählt und kontrolliert wird. In
einer zweiten Kammer, die von den nationalen Regierungen besetzt
würde, sollten dann die nationalen Interessen vertreten werden. Beide
Kammern würden Gesetze gleichberechtigt beschließen und könnten
ebenso wie die EU-Regierung Gesetzesinitiativen starten. Eine solche
Reform übertrage das Gewaltenteilungsmodell der nationalen Staaten
auf die europäische Ebene; sie mache Entscheidungen transparenter und
stärke die europäische Demokratie. Auf nationaler Ebene will die SPD
die Demokratie unter anderem durch eine Absenkung des Wahlalters auf
16 Jahre stärken.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

451572

weitere Artikel:
  • Saarbrücker Zeitung: Streit um Kruzifix in Aigners Verbraucherministerium Saarbrücken (ots) - Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner bereitet offenbar ein Kruzifix in ihrem Ministerium erheblichen Ärger. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Samstag) berichtet, fordert die Linksfraktion die CSU-Politikerin auf, das Holzkreuz aus dem Besucherraum des Ministeriums wieder abzuhängen. "Ministerien sind weder Gottes- noch Parteihäuser", sagte der Abgeordnete Ilja Seifert der Zeitung. Hintergrund ist eine Beschwerde aus den Reihen einer Besuchergruppe der hessischen Grünen. "Mit Verwunderung" habe man festgestellt, mehr...

  • WAZ: Piraten-Chef Schlömer wünscht sich sozial gerechteres Steuersystem und bringt Vermögensteuer ins Gespräch Essen (ots) - Der Chef der Piratenpartei Bernd Schlömer hofft auf Grundsätze zur Steuerpolitik im Wahlprogramm der Freibeuter. "Das würde ich mir wünschen", sagte Schlömer den Zeitungen der WAZ-Gruppe (Samstagausgaben). Das Steuersystem müsse einfach, klar und transparent sein und sozial gerechter gestaltet sein. "Steuern müssen steuern, sie müssen umverteilen", sagte Schlömer weiter. "Hohe Einkommen müssen stärker besteuert werden, um gemeinwohlorientierte und soziale Vorhaben finanzieren zu können. Etwa den Kita-Betrieb. Denkbar mehr...

  • WAZ: Piraten-Chef Schlömer wirbt für Verdoppelung der Mitgliedsbeiträge Essen (ots) - Parteichef Bernd Schlömer setzt sich für höhere Mitgliedsbeiträge bei den Piraten ein. "Wenn wir mit professionellen Strukturen arbeiten wollen, brauchen wir einen durchschnittlichen Mitgliedsbeitrag von etwa 100 Euro im Jahr", sagte er dem Onlineportal der WAZ-Gruppe, derwesten. Derzeit müssen die Piraten 48 Euro im Jahr bezahlen. "Andernfalls können wir den Grundbetrieb der Partei auf Dauer nicht sicherstellen", sagte Schlömer weiter. "Derzeit verschleißen wir ganz viele ehrenamtliche Kräfte. Es wird Zeit, dass wir mehr...

  • Der Tagesspiegel: Von der Leyen sieht kaum Chance auf ein Gesetz gegen Altersarmut Berlin (ots) - Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sieht kaum noch Chancen für ein Gesetz gegen Altersarmut. Angesichts der Rentenversprechen der SPD und der rot-rot-grünen Mehrheit im Bundesrat seien die Chancen für ein abgeschlossenes Gesetzesverfahren in dieser Legislaturperiode "minimal", sagte von der Leyen dem "Tagesspiegel" (Samstagausgabe, 9. März 2013). Sie appellierte zugleich an die Koalitionsparteien, sich trotzdem auf einen Gesetzentwurf oder zumindest auf Eckpunkte zu verständigen. Inhaltliche Rückfragen mehr...

  • Der Tagesspiegel: Wagenknecht ist im Spiel gern Zockerin Berlin (ots) - Berlin - Die stellvertretende Linken-Vorsitzende Sahra Wagenknecht ist im Spiel gern Zockerin. Im Gespräch mit dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel am Sonntag" (Ausgabe vom 10. März 2013) sagte sie, wenn sie Monopoly spiele, "dann so, dass ich möglichst bald auf der Schlossallee sitze, damit ich gewinne". Als "absurd" bezeichnete es Wagenknecht, sie habe sich Rosa Luxemburg auch äußerlich zum Vorbild genommen. "Sie unterschätzen mich, wenn Sie glauben, ich würde Menschen, die ich verehre, kopieren", sagte sie mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht