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WAZ: Wir leben nicht im Wilden Westen - Kommentar von Frank Preuß

Geschrieben am 25-02-2013

Essen (ots) - Ein Friedensabkommen unter Rockern, mit großem
öffentlichen Rummel, mit Anwalt und vielen Fotografen: Man musste
schon schmunzeln, als sich die wuchtigen Kerle in den Kutten vor
zweieinhalb Jahren in Hannover plötzlich ganz friedfertig die Pranken
schüttelten. Wie lange wird das wohl halten, fragte man sich sofort.
Nicht lange. Mit den ersten Schwerverletzten in diesen Tagen wird
klar, dass die Polizei den Revierkampf zwischen rivalisierenden
Banden im Ruhrgebiet mit aller Härte unterbinden muss, bevor er
vollends eskaliert und auch Unbeteiligte verletzt oder gar getötet
werden. Wir leben im Westen, aber nicht im Wilden Westen. Die
Gemengelage hat sich durch den Zuzug und die Gründung neuer Gruppen
verschärft, umso intensiver muss der Gesetzgeber gegen Gewalt und
Kriminalität einschreiten. Gut vorbereitete Verbote haben sich dabei
nicht als schlechteste Waffe entpuppt. Bis dahin muss sich der
Innenminister am Versprechen messen lassen, alle Einsatzkräfte
aufzubieten, die ihm zur Verfügung stehen. Weniger wäre leichtsinnig.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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