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Medikamente und ihre Nebenwirkungen in Natur und Gewässern

Geschrieben am 25-02-2013

Berlin (ots) - Einladung zur Pressekonferenz

Sehr geehrte Damen und Herren,

bei aller segensreichen Wirkung moderner Arzneimittel birgt ihre
großflächige Verbreitung auch Risiken für Natur und Gewässer. Das
gilt insbesondere, wenn die Entsorgung leichtfertig und in großem
Umfang über das Abwasser erfolgt. Seit über zwanzig Jahren wird eine
immer größere Anzahl an Arzneistoffen in Oberflächengewässern und im
Grundwasser nachgewiesen. In einer Literaturstudie im Auftrag des
Umweltbundesamts wurden 2011 mehr als 150 verschiedene Arzneistoffe
in der Umwelt, insbesondere auch in Gewässern, identifiziert und zwei
Dutzend von ihnen als gefährlich für Umweltorganismen eingestuft.

Ebenfalls schon seit längerem bekannt ist die Wirkung
verschiedener Arzneimittelspuren auf bestimmte Lebewesen. In einer
soeben im Wissenschaftsmagazin Science veröffentlichten Studie fanden
schwedische Forscher massive Verhaltensänderungen von Barschen in mit
Spuren von Psychopharmaka belasteten Gewässern (Science, Bd. 339, S.
814, 2013). Zwar sind direkte Gesundheitswirkungen von
Arzneimittelrückständen im Wasser auf den Menschen bisher nicht
bekannt. Doch klar ist auch: Das Problem wächst mit der Menge der in
dichtbesiedelten Regionen eingesetzten Medikamente. Umso wichtiger
ist eine Entsorgung abgelaufener oder nicht mehr gebrauchter
Medikamente fern der Wasserkreisläufe. Entsprechende Sammelsysteme
fordert die EU bereits seit 2004. Anlässlich unserer Pressekonferenz
wollen wir Ihnen den Stand des Wissens und unsere Vorschläge für
einen weniger unbekümmerten Umgang mit Altmedikamenten erläutern.

Über Ihr Kommen würden wir uns freuen und bitten um Rückmeldung
per E-Mail an rosenkranz@duh.de.


Datum: Mittwoch, 27. Februar 2013 um 10:00 Uhr

Ort: Haus der Bundespressekonferenz
Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin, Konferenzraum 3

Teilnehmer: Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
Deutsche Umwelthilfe

Dr. Bodo Weigert, Sprecher Kompetenzzentrum Wasser
Berlin

Dr. Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe, Leiter
Politik & Presse

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Gerd Rosenkranz

Deutsche Umwelthilfe e. V., Leiter Politik & Presse



Pressekontakt:
Dr. Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe e. V.,
Leiter Politik & Presse, Tel.: 030 2400687-0, Mobil: 0171 5660577,
E-Mail: rosenkranz@duh.de


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