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VKU zum Vectoring / Breitbandausbau braucht Wettbewerb (BILD)

Geschrieben am 18-02-2013

Berlin (ots) -

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) mahnt, dass es im Bereich
des Breitbandausbaus nicht zu einer Monopolstellung eines Anbieters
kommen darf. Hintergrund sind die Diskussionen um den Einsatz der
Entstörtechnologie "Vectoring". Die Bundesnetzagentur hatte um
Stellungnahme der betroffenen Verbände gebeten, deren Frist heute
endet.

Der VKU hat in seinem Schreiben an die Behörde deutlich gemacht,
dass es Eckpfeiler des Wettbewerbs beim Breitbandzugang und
unverzichtbarer Bestandteil der Ausbaustrategien kommunaler
Unternehmen ist, allen Marktteilnehmern gleichberechtigt den Zugang
zur Teilnehmeranschlussleitung (TAL) zu gewährleisten. Nach dem
Einsatz der neuen Vectoring-Technologie soll dieser Zugang der
Vorstellung der Deutschen Telekom folgend jedoch stark eingeschränkt
werden. VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck: "Das untergräbt
die Bemühungen und Investitionen vieler Kommunen."

Der Verband fordert, dass der Einsatz von Vectoring durch die
Deutsche Telekom nur in enger Abstimmung mit den in der jeweiligen
Region tätigen ausbauenden Unternehmen erfolgen und den Zugang zur
TAL nicht grundsätzlich einschränken dürfe. Gegen die Technologie an
sich sei nach Ansicht des Verbandes nichts einzuwenden. Sie dürfe
aber nicht dazu missbraucht werden, der Deutschen Telekom ein
dauerhaftes Monopol im Bereich der Teilnehmeranschlussleitung zu
verschaffen. "Eine Fülle von Unternehmen, darunter auch viele
kommunale Betriebe, haben in den vergangenen Jahren den
Breitbandausbau vorangetrieben - insbesondere in ländlichen Regionen,
in denen sich die Telekom aus wirtschaftlichen Gründen nicht
engagiert hat. Diese Entwicklung darf nicht gestoppt werden", so
Reck.

Hintergrund: Da Vectoring gleichzeitig alle Leitungen in einem
DSL-Kabelstrang aktiv beeinflussen muss, will die Deutsche Telekom
die entbündelte Anmietung einzelner Leitungen vom sogenannten
Kabelverzweiger (graue Anschlusskästen im Straßenraum) zum Teilnehmer
durch Wettbewerber wie kommunale Unternehmen nicht mehr anbieten. Das
würde kommunalen Unternehmen, die in den Breitbandausbau investieren,
die Geschäftsgrundlage entziehen. Durch die fehlende Möglichkeit,
Teilnehmeranschlussleitungen ab dem Kabelverzweiger anzumieten,
könnte dann außer der Telekom kaum noch ein anderes Unternehmen eine
Glasfasererschließung vornehmen.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 235.000 Beschäftigten
wurden 2010 Umsatzerlöse von rund 95 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 49,1 Prozent in der
Strom-, 58,4 Prozent in der Erdgas-, 77,2 Prozent in der
Trinkwasser-, 60,0 Prozent in der Wärmeversorgung und 16,5 Prozent in
der Abwasserentsorgung.



Pressekontakt:
Verband kommunaler Unternehmen e.V.
Invalidenstraße 91
10115 Berlin
www.vku.de

Pressesprecher: Carsten Wagner
Fon: +49 30 58580-220
Mobil: +49 170 8580-220
Fax: +49 30 58580-107
carsten.wagner@vku.de

Stv. Pressesprecher: Beatrice Kolp
Fon: +49 30 58580-225
Mobil: +49 170 8580-225
Fax: +49 30 58580-107
kolp@vku.de

Stv. Pressesprecher: Stefan Luig
Fon: +49 30 58580-226
Mobil: +49 170 8580-226
Fax: +49 30 58580-107
luig@vku.de

Stv. Pressesprecherin: Elisabeth Mader
Fon: +49 30 58580-227
Mobil: +49 170 8580-227
Fax: +49 30 58580-107
mader@vku.de


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