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Kann Zypern gerettet werden? / Krisengeplagter Inselstaat wählt Staatspräsidenten

Geschrieben am 15-02-2013

Berlin/Athen (ots) - Die Vorbereitungen für die Präsidentenwahl in
Zypern am kommenden Sonntag laufen. Als Favorit gilt Nikos
Anastasiadis von der konservativen Partei "Demokratische
Versammlung" (DISY). Wer auch immer die Wahl gewinnt, hat große
Herausforderungen zu meistern. Die enge Verflechtung Zyperns mit
Griechenland, besonders auf Finanzebene, belastet die zyprische
Wirtschaft stark. Im Juni 2012 wurde eine Unterstützung durch den
Europäischen Stabilitätsfonds (EFSF) beantragt. Die Höhe des
Milliarden-Hilfspakets wird auf rund 17,5 Mrd. Euro geschätzt und
entspricht etwa dem Bruttoinlandsprodukt des Landes. Der neue
Präsident muss höchstwahrscheinlich im April ein Memorandum mit der
sogenannten Troika aus EU-Kommission, EZB und IWF unterschreiben.
Meldungen zu potentiellen Sparmaßnahmen in Form von Kürzungen und
Privatisierungen sorgen bei der Bevölkerung für Unruhe.

Der neu gewählte Staatspräsident wird sich mit mehreren Problemen
auseinandersetzen müssen: "Zyperns Staatsfinanzen sind marode. Die
Wirtschaft ist vergangenes Jahr um 2,4 Prozent geschrumpft. Für
dieses Jahr deuten die Prognosen auf einen erneuten Rückgang der
Wirtschaftsleistung zwischen 3,4 und 3,9 Prozent", so Michaela Balis
von Germany Trade & Invest in Athen. Als zunehmend drängendes Problem
wird künftig auf Zypern die Arbeitslosigkeit erweisen, die 2013
voraussichtlich über 14 Prozent liegen soll.

Während es um Zyperns Wirtschafts- und Finanzlage derzeit schlecht
steht, erhofft sich das Land hohe Einnahmen durch die vor der Küste
liegenden Gasvorkommen. "Zypern will seine Zukunft als europäischen
Energieumschlagplatz sichern. Gleichzeitig wird befürchtet, dass
zukünftige Einnahmen aus den Gasfeldern Gleichzeitig wird befürchtet,
dass zukünftige Einnahmen aus den Gasfeldern schon im Voraus verplant
werden", so Balis weiter.

Vor dem Hintergrund der Krise schrumpfte das Volumen der
deutsch-zyprischen Handelsbeziehungen zwischen 2011 und 2012
(Januar-Oktober) um rund 24 Prozent. Die deutschen Lieferungen gingen
um rund 21 Prozent zurück. Die Ende Januar erfolgte öffentliche
Auftragsvergabe von 23 Photovoltaik-Projekten mit einer
Gesamtleistung von 50 MW dürfte die Importe 2013 positiv
beeinflussen.

Germany Trade & Invest ist die Gesellschaft für Außenwirtschaft
und Standortmarketing der Bundesrepublik Deutschland. Die
Gesellschaft berät ausländische Unternehmen, die ihre
Geschäftstätigkeit auf den deutschen Markt ausdehnen wollen. Sie
unterstützt deutsche Unternehmen mit Außenwirtschaftsinformationen.



Pressekontakt:
Andreas Bilfinger
T. +49 (0)30 200 099-173
F. +49 (0)30 200 099-511
Andreas.Bilfinger@gtai.com
www.gtai.com

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