(Registrieren)

Rheinische Post: Kein Währungskrieg = Von Antje Höning

Geschrieben am 12-02-2013

Düsseldorf (ots) - Kaum macht die Schulden-Krise einmal Pause,
droht dem Euro neues Ungemach. Plötzlich steht er im Fokus eines
aufziehenden Währungskriegs. China und Japan haben den
Abwertungswettlauf gestartet. Ihre Notenbanken schwächen durch
lockere Geldpolitik die Landeswährungen, damit ihre Exporteure
billiger verkaufen können. Frankreichs Präsident François Hollande
fordert, dass die Euro-Zone in den Wettlauf einsteigt. Was er "aktive
Wechselkurs-Politik" nennt, ist in Wahrheit ein Angriff auf die
Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank (EZB). Diese ist primär
dem Ziel verpflichtet, die Inflation unter zwei Prozent zu halten.
Das ist aber auf Dauer nicht möglich, wenn sie zugleich feste
Wechselkurse sichern soll. Sieben Industrieländer, darunter Japan,
haben sich gestern zu freien Wechselkursen bekannt. Gut. Doch die
Gefahr ist groß, dass es bei Lippenbekenntnissen bleibt. Dabei lehrt
das 20. Jahrhundert: Währungs-Dumping kann die mangelnde
Wettbewerbsfähigkeit eines Landes nicht ausgleichen. Es ist eine Form
von Protektionismus - zum Nachteil aller.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

446519

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Nordkorea Osnabrück (ots) - Fatales Signal Die Welt empört sich, doch Frieden und Völkerrecht sind Nordkoreas Diktator Kim Jong Un egal. Sein Vater und Großvater waren ebenfalls keine Menschenfreunde. Die Kim-Dynastie hält die Nordkoreaner seit Jahrzehnten als Geiseln. Lieber lässt das Regime Millionen Bürger hungern, als auf eine gigantische Armee und Atombomben zu verzichten. Das ist Wahnsinn, aber Realität. Darüber mögen sich die Mitglieder des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen empören, aber im Grunde sind selbst die USA ratlos. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Kirchen / Papst Osnabrück (ots) - Gewaltige Erwartungen Die Anforderungen an den neuen Papst sind ebenso hoch wie die Erwartungen an das Oberhaupt der Katholiken. Einen jungen Pontifex wünschen sich viele Christen, einen modernen, gebildeten, weltläufigen Theologen, ökumenisch eingestellt und dazu ein charismatischer Seelsorger. Erzbischof Robert Zollitsch und die russische Regierung hoffen auf Kontinuität im Vatikan, andere dringen auf Reformen der Kurie, die für manche Außenstehende wie ein riesiges Freilichtmuseum voller älterer Männer wirkt. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Arbeitsmarkt / Konjunktur Osnabrück (ots) - Tief gefallen Wie tief die Beschäftigten in Deutschland doch gefallen sind: Seit drei Jahren schon steigen die Löhne real an. Und doch ist immer noch nicht das Bruttoniveau des Jahres 2000 erreicht. Ökonomisch harte Zeiten und viele Reformen haben tiefe Spuren hinterlassen, wie das WSI-Institut erneut belegt hat. Mit anderen Worten: Auch Deutschland, das im Vergleich zu etlichen EU- Krisenstaaten vergleichsweise gut dasteht, ist keineswegs ohne Blessuren geblieben, sondern hinkt besseren Zeiten hinterher. Es mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Landtag / Busemann Osnabrück (ots) - Vernünftig Bernd Busemann kann aufatmen. Die SPD hat gestern den Weg für seine Wahl zum Landtagspräsidenten frei gemacht, indem sie seine Entschuldigung für die Alkoholfahrt akzeptierte und ihm Unterstützung in offener Abstimmung zusicherte. Diese Entscheidung ist vernünftig. Man mag Busemanns Vergehen noch so sehr missbilligen und seine Autorität als angekratzt betrachten: Tatsache bleibt, dass es von der Qualifikation für das Präsidentenamt her keine überzeugende Alternative zu dem 60-Jährigen gibt. Er hat mehr...

  • Das Erste, Mittwoch, 13. Februar 2013, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 5.35 Uhr, Frank-Walter Steinmeier, Fraktionsvorsitzender SPD, Thema: Obamas Rede zur Lage der Nation 7.05 Uhr, Peter Altmaier, CDU, Bundesumweltminister, Thema: Strompreise 7.10 Uhr, Alexander Dobrindt, Generalsekretär CSU, Thema: Politischer Aschermittwoch CSU 8.10 Uhr, Christian Ude, SPD Bayern, Thema: Politischer Aschermittwoch SPD Pressekontakt: WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht