(Registrieren)

Südwest Presse: Kommentar zun RUNDFUNKBEITRAG

Geschrieben am 30-01-2013

Ulm (ots) - Kommentar zun RUNDFUNKBEITRAG

Tatort Köln. Die Stadt zahlt nicht mehr für Hörfunk und TV und
gibt den Vorreiter für andere Kommunen und Großbetriebe. Die
besondere Note: In Köln sitzt die Gebühreneinzugszentrale, die jetzt
freundlich Beitragsservice heißt. Lästige Briefe, alberne Spots,
Schnüffler an der Haustür und Nachzahlungen, härter als bei jedem
Steuerdelikt: Wir kennen das, und mit dem neuen Rundfunkbeitrag
sollte alles Vergangenheit sein. Doch jetzt geht der Ärger erst
richtig los. Für Kommunen und große Arbeitgeber bringt die Reform zum
Teil enorme Mehrbelastungen. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie,
dass künftig nicht mehr Studenten, sondern Oberbürgermeister die
notorisch verdächtigen Gebührenpreller sind. Ganz ehrlich ist deren
Empörung freilich nicht. Denn der Beitrag, der nicht mehr nach
Gerätezahl, sondern nach Zahl der Wohnungen, Betriebsstätten und
Beschäftigten erhoben wird, wurde über viele Jahre diskutiert. Ihm
liegt die klare Wertung des Gesetzgebers zugrunde, das System zu
vereinfachen. Private und Kleinbetriebe werden entlastet. Dass die
Großen im Gegenzug mehr zahlen, ist selbstverständlich und in anderen
Bereichen des Abgabenrechts absolut üblich. Dass die Betroffenen nun
mit spitzer Feder rechnen und versuchen, klamme Kassen nicht noch
weiter ausbluten zu lassen, ist verständlich. Hätten sie rechtzeitig
gebührend gerechnet, hielte sich wenigstens ihre Überraschung in
Grenzen.



Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

444224

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Wahnsinnspreis für die Anstalten Kommentar von Joachim Karpa zum Rundfunkbeitrag Hagen (ots) - Die Stadt Köln stellt die Zahlung der GEZ-Gebühr, Verzeihung, des neuen Rundfunkbeitrages, ein. Die Politiker am Rhein trauen sich etwas: Sie praktizieren zivilen Ungehorsam gegen eine Abgabe für die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten, die in dieser Form nicht nachvollziehbar ist. Ein Beispiel, das Schule machen wird. Hagen erwägt, sich den Kölnern anzuschließen, Arnsberg will vorerst keinen Zahlungsauftrag erteilen. Zu Recht. Die explosionsartige Erhöhung fordert den Widerstand heraus. Iserlohn zahlt das Zehnfache, mehr...

  • Westfalenpost: Kein Anlass zum Optimismus Kommentar von Martin Korte zum Mursi-Besuch Hagen (ots) - Ägypten sitzt auf einem Pulverfass, bei Straßenschlachten sterben täglich Demonstranten, das Land steht am Abgrund - und Präsident Mursi nimmt sich einen Tag Zeit für einen Staatsbesuch in Deutschland. Das zeigt zweierlei: Mursi ist sich seiner Sache offenbar sehr sicher. Angst vor einem Umsturz hat er nicht. Und er braucht Deutschland. Als Fürsprecher auf internationaler Bühne und als Geldgeber. Selbstverständlich hat Kanzlerin Merkel ihren Gast aufgefordert, die Menschenrechte zu wahren und die Religionsfreiheit mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Opus Die und Jungenschule Halle (ots) - Dass der Organisation sektenähnliche Strukturen vorgeworfen werden und ein erzkonservatives, nicht unbedingt zeitgemäßes Weltbild - geschenkt. Auch das Frauenbild ist - vorsichtig gesagt - nicht gerade das Modernste. Trotzdem darf die Organisation nun also nur Jungs unterrichten. Das Land Brandenburg muss nun prüfen, ob das Erziehungskonzept von Opus Dei den Ansprüchen für Privatschulen genügt und zugelassen werden kann. Bleibt die Frage, ob die religiöse Toleranz auch so groß wäre, wenn eine streng muslimische Gruppe mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Strafen für Rüpel-Radler Halle (ots) - Die "Kampfzone" Straßenverkehr hat vor allem in Großstädten viel zu viele Aspekte und Beteiligte, als dass man den Problemen mit einer kleinen Bußgelderhöhung beikommen könnte. Immerhin ist es ein gutes Zeichen, dass beim Blick auf die Radler auch die Autofahrer in den Fokus genommen werden, die Radfahrer behindern. Das zeigt, worauf es nach wie vor am meisten ankommt: auf gegenseitige Rücksichtnahme, Paragraf 1 der StVO! Wenn sich alle daran halten würden, wäre es erträglicher, mit den gegenseitigen Beeinträchtigungen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zur Droge Crystal Halle (ots) - Die Drogenfahnder in Halle drängen auf eine Kooperationsvereinbarung mit dem Zollfahndungsamt Dresden. Beide Behörden speichern ihre Informationen zwar in Datennetzen. Ein gegenseitige Abfrage aber ist nicht möglich. Das würde erst ein Vertrag erlauben. Polizei und Zoll haben mit einer ähnlichen Vereinbarung in den vergangenen drei Jahren bereits beachtliche Erfolge eingefahren. Der gemeinsamen Ermittlungsgruppe "Afrika" ist es in dieser Zeit nicht nur gelungen, aus Nigeria stammenden Drogendealern in Sachsen-Anhalt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht