(Registrieren)

Ostsee-Zeitung: Zum Stressreport 2012

Geschrieben am 29-01-2013

Rostock (ots) - (...) In vielen Betrieben gehören
Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit und Selbstausbeutung zum Jobprofil. Wer
sich aber 24 Stunden in Bereitschaft fühlt, im Büro zwischen mehreren
Aufgaben gleichzeitig jongliert und dafür nicht mal Anerkennung
bekommt, ist ohne Zweifel ein Kandidat für Burnout.
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt mag recht haben: Natürlich wird
diese Diagnose heutzutage häufiger gestellt als vielleicht noch vor
20 Jahren. Tatsächlich hat jedoch der Druck in der digitalen Welt
zugenommen. Die Frage ist, wie Unternehmen und Angestellte damit
umgehen. Dazu gehört ein radikales Umdenken in puncto Scheu und
Scham: Solange psychische Erkrankungen als persönliches Versagen
gelten, ist keine Besserung in Sicht. Der Leidensdruck der
Betroffenen steigt immer mehr und gesamtwirtschaftlich betrachtet
auch der finanzielle Schaden. Schon jetzt verlieren Unternehmen viele
Milliarden Euro, weil ihre Mitarbeiter keine professionelle Hilfe
bekommen - oder sich nicht trauen, diese in Anspruch zu nehmen. Dass
sich die Arbeitgeber mit den Gewerkschaften nicht auf eine gemeinsame
Anti-Stress-Verordnung einigen können, ist ein schlechtes Zeichen. Es
fehlt offenbar schlicht der Wille zu reagieren: Beim körperlichen
Arbeitsschutz ist Deutschland schließlich auch top. Der seelische
Schutz ist mindestens genauso wichtig.



Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Alexander Loew
Telefon: +49 (0381) 365-439
alexander.loew@ostsee-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

443963

weitere Artikel:
  • "DER STANDARD"-Kommentar: "Nicht neoliberal, aber europäisch" von Eric Frey Der Wettbewerb, den die EU-Kommission fordert, ist der Schlüssel zur Integration (ET 30.01.2013) Wien (ots) - Neben den oft peinlich-populistischen Argumenten gegen die geplante EU-Richtlinie für öffentliche Dienstleistungen - Stichwort Wasserraub - tauchen in vielen Kommentaren Bedenken auf, die viel ernster zu nehmen sind. Demnach sind die Pläne Teil einer neoliberalen Gesamtstrategie, mit der die EU-Kommission Privatisierungen, Marktliberalisierung und uneingeschränkten Wettbewerb in ganz Europa vorantreiben will. Selbst wenn sie mehr...

  • Das Erste, Mittwoch, 30. Januar 2013, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 8.05 Uhr, Guido Westerwelle, FDP, Bundesminister des Auswärtigen, Thema: Mursi-Besuch Pressekontakt: WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...

  • Rheinische Post: Grüner Blackout = Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Die jüngste Nachricht aus der Energiebranche dürfte viele Verbraucher aufschrecken: Die Netzbetreiber mussten die "kalte Reserve" anzapfen, um großflächige Stromausfälle zu verhindern. Nun müssen wieder alte und wenig effiziente Gas- und Ölkraftwerke in Österreich laufen, damit in Deutschland die Lichter nicht ausgehen. Mit Klimaschutz hat das nichts zu tun, mit einer verfehlten Energiepolitik dagegen schon. Es war ein Leichtes, nach dem Unglück von Fukushima acht Atommeiler abzuschalten. Ungleich schwerer ist mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Bericht des Wehrbeauftragten offenbart Mängel Bundeswehr hat falsche Vorbilder JENS MÖLLER Bielefeld (ots) - Jetzt will Verteidigungsminister Thomas de Maizière also auch im Hightech-Krieg mitmischen. Millionen soll Deutschland für Kampfdrohnen ausgeben. Dabei hat die Bundeswehr ganz andere Sorgen. Seit zwei Jahren wird die Armee im Hauruckverfahren umgebaut: weniger Soldaten, weniger Standorte, keine Wehrpflichtigen. Aus der Kasernenhockerarmee des Kalten Krieges soll, möglichst schnell, eine flinke Einsatztruppe werden, die Deutschlands Sicherheit umstandslos am Hindukusch oder anderswo verteidigen kann. Und die Soldaten? mehr...

  • Westfalenpost: Kein Ruhmesblatt Kommentar von Stefan Pohl zum Thema Stress am Arbeitsplatz Hagen (ots) - Das Vertrackte am Stress am Arbeitsplatz ist, dass Menschen ihn unterschiedlich stark empfinden. Bewältigt der eine über Jahre hinweg spielerisch leicht zwei oder mehr Aufgaben gleichzeitig, so kann die gleiche Belastung seinen Kollegen regelmäßig an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringen. Steckt der eine ständigen Zeitdruck oder immer gleiche monotone Handgriffe klaglos weg, reagiert der andere überfordert bei dauernden Unterbrechungen oder Überstunden. Das kann, muss aber nicht zu Krankheiten führen. Deshalb mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht