(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar zum Fall Schavan: Nur Verlierer

Geschrieben am 22-01-2013

Düsseldorf (ots) - Ein Ergebnis im Fall Schavan steht schon fest:
Die Ministerin und die Universität Düsseldorf sind beschädigt. Am
Ende wird sich nur noch die Frage stellen, wer der größere Verlierer
ist. Der Zeitpunkt, an dem für beide Seiten eine gesichtswahrende
Lösung möglich gewesen wäre, ist längst verstrichen. Beide Seiten
haben Fehler gemacht. Die Universität Düsseldorf hätte in so einem
prominenten Fall einen Gutachter von außen bestellen müssen. Schavan
wiederum hat im Kampf um ihre Ehre harte Bandagen angelegt. Es war
für die im Wissenschaftsbetrieb bestens verdrahtete Ministerin ein
Leichtes, zahlreiche prominente Fürsprecher aufzubieten und damit die
Uni Düsseldorf schlecht aussehen zu lassen. Ihre Reaktion allerdings
ist verständlich. Es geht für sie um alles: Titel, Würde, Amt, Ehre.
Positiv ist, dass der Dekan der Philosophischen Fakultät gestern
deutlich machte, dass das Verfahren ergebnis offen sei. Diese
Feststellung verschafft beiden Seiten eine Atempause und kann die
Fronten etwas aufweichen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

442592

weitere Artikel:
  • Schwäbische Zeitung: Eine vergebene Chance - Leitartikel Leutkirch (ots) - Charles de Gaulle und Konrad Adenauer hätten eigentlich allen Grund zur Freude: Ihr 1963 aus den Trümmern Europas geborener Élysée-Vertrag hat sich nicht nur ein halbes Jahrhundert lang bewährt. Die institutionalisierte Zusammenarbeit zwischen den früheren "Erbfeinden" ist inzwischen so eng, dass sie weltweit Ihresgleichen sucht. Nicht nur, dass die Kabinette und Parlamente beider Länder zusammenkommen, wie jetzt in Berlin. Etwa 2200 Städtepartnerschaften und Millionen Teilnehmer an Austauschprogrammen schlagen mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Finanztransaktionssteuer Stuttgart (ots) - Der Politik geht es darum, eine Branche wenigstens symbolisch in Mithaftung zu nehmen. Börsenhändler, Zocker, Investmentbanker sollen zur Kasse gebeten werden, weil sie Schuld auf sich geladen und durch unverantwortliches Tun die Welt in eine Finanzkrise gestürzt haben, an deren Folgen noch heute viele Unschuldige schwer tragen. Hier geht's um Gerechtigkeit: Immer wieder musste der Steuerzahler einspringen, wenn hoch bezahlte Banker das Handtuch warfen und nach dem Staat riefen, der hier bereitwillig half, weil die mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Genau prüfen, fair prüfen - Kommentar Leutkirch (ots) - Lang und nach außen bestens abgeschirmt hat der Rat der Philosophischen Fakultät der Uni Düsseldorf getagt. Und er hat damit zwei sinnvolle Zeichen in der hitzigen Diskussion um die Doktorarbeit von Bildungsministerin Annette Schavan gesetzt. Erstens: Wir wollen die Dinge sorgsam und unaufgeregt prüfen und abwägen. Und zweitens: Wir lassen uns von niemandem in unsere Zuständigkeit hineinreden oder uns unter Druck setzen. Gute Voraussetzungen für das nun anstehende Hauptverfahren, in dem über eine Dissertation einer mehr...

  • Weser-Kurier: Kommentar zum Verkehrsgerichtstag Bremen (ots) - Dass der ADAC nun beim Verkehrsgerichtstag ein zusätzliches verpflichtendes Fahrsicherheitstraining einführen will, ist ein guter Ansatz. Und doch setzt er zu spät an. Denn tatsächlich sollte die Ausbildung in den Fahrschulen selbst noch verbessert werden. (..) Es ist verständlich, dass in der Fahrschule nicht jede erdenkliche Situation im Straßenverkehr minutiös durchgespielt werden kann, aber eine mögliche Verlängerung der Ausbildungszeit wäre durchaus ein richtiger Schritt. Wie wichtig er ist, zeigt eine Studie des mehr...

  • Weser-Kurier: Kommentar zur Regulierung von Tabakwerbung Bremen (ots) - Es geht darum, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und Kinder sowie Jugendliche davor zu bewahren, mit dem Rauchen anzufangen. Das bedeutet auch, dass Werbung eingeschränkt werden muss, für Zigaretten ebenso wie für Alkohol und andere Drogen. Denn gerade Jugendliche in der Selbstfindungsphase lassen sich davon verführen.(...) Rauchen macht süchtig. Davon loszukommen, ist für viele schwer. Um so besser, wenn kaum jemand anfinge. Doch genau da liegt das Problem. Die Tabakindustrie möchte junge Raucher gewinnen, um mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht