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Rheinische Post: Region des Terrors Kommentar Von Helmut Michelis

Geschrieben am 20-01-2013

Düsseldorf (ots) - Die Dimension des Massakers in Algerien macht
sprachlos. Hätte die hohe Opferzahl nicht vermieden werden können,
etwa durch Verhandlungsversuche? Nein, es wäre falsch, der
algerischen Regierung die Schuld am Massaker zu geben. Ein lange
geplanter Überfall, 40 zum Tod bereite Islamisten, Hunderte über die
Anlage verstreute Geiseln und eine Wüste, die den Soldaten keine
unbemerkte Annäherung erlaubte - diese Befreiungsaktion, die wegen
erster Geiselmorde schnell gehen musste, hätte auch westliche
Spezialkräfte überfordert. Deutsche waren zum Glück nicht betroffen,
obwohl zwei nur wenige Kilometer von der Anlage entfernt gewesen
sind. Trotzdem sind uns die Vorgänge in Nordafrika gefährlich nah:
Auch Deutschland wird sich in den nächsten Jahren zwangsläufig
intensiver mit dieser instabilen Region beschäftigen müssen, um eine
Ausweitung des Terrors zu stoppen. Vor diesem Hintergrund ist es
zugleich beruhigend und beunruhigend, dass europäische
Polizei-Spezialkräfte eine schnelle gemeinsame Reaktion auf solche
Horrorbilder wie in Algerien bereits seit längerem trainieren.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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