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Neue OZ: Kommentar zu Finanzkrise / Griechenland

Geschrieben am 17-01-2013

Osnabrück (ots) - Europas Meisterstück

Noch ist unklar, wie viel die Euro-Staaten die Rettung
Griechenlands kosten wird. Möglich, dass auch die Deutschen noch eine
dicke Rechnung erhalten, dann vor allem, wenn die Rettung scheitert.
Das Risiko besteht zweifellos. Zerbricht in Athen etwa die Regierung
und erobern die Linksideologen um Alexis Tsipras die Macht, könnte es
vorbei sein mit der wirtschaftlichen Erholung.

So aber mehren sich die erfreulichen Nachrichten aus Griechenland.
Die Exporte ziehen an, die Neuverschuldung sinkt. Wer hätte noch vor
einem Jahr gedacht, dass sich die Lage so gut entwickelt? Überwunden
ist die Griechenlandkrise aber noch lange nicht. Entscheidend sind
weitere Strukturreformen wie ein flexiblerer Kündigungsschutz und ein
besseres Bildungssystem. Verstärkt sich dann der zarte Aufwärtstrend
bei Wirtschaft und Finanzen, wäre die Wende geschafft. Europa hätte
weit mehr erreicht, als die Währungsunion zu stabilisieren.

Einzufahren gibt es nicht nur einen wirtschaftlichen Gewinn,
sondern auch einen politischen. Die Euro-Partner hätten in einer
existenziellen Krise erfolgreich füreinander eingestanden. Das
schweißt zusammen und schafft neues Integrationspotenzial, weit über
Finanzfragen hinaus. Ein mögliches Betätigungsfeld tut sich derzeit
in Mali auf, wo die EU erst allmählich zu einer einheitlichen Linie
findet: Wie wäre es, gemeinsame europäische Streitkräfte zu schaffen?

Georg Kern



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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