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ROG-Bericht über Birma: Journalisten nach Ende der Diktatur verhalten optimistisch

Geschrieben am 17-01-2013

Berlin (ots) -

Sperrfrist: 17.01.2013 01:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

+++ Sperrfrist: Donnerstag, 17. Januar 2013, 01:00 Uhr +++

"Frühling in Birma" heißt ein Bericht über die Umbrüche in der
Medienlandschaft des südostasiatischen Landes, den Reporter ohne
Grenzen (ROG) heute (17. Januar) veröffentlicht. Er beschreibt den
Aufbruch nach dem Ende der Militärherrschaft und analysiert, mit
welchen Problemen Journalisten nach wie vor kämpfen. "Nach einem
halben Jahrhundert Diktatur hat Birma sich grundlegend gewandelt,
doch auch die neuen Machthaber schränken die Arbeit kritischer
Reporter ein", sagte ROG-Geschäftsführer Christian Mihr in Berlin.
"Die internationale Gemeinschaft muss den Schutz der Pressefreiheit
deshalb zur Bedingung machen, wenn sie Birma unterstützt."

Mitarbeiter von Reporter ohne Grenzen durften 2012 zum ersten Mal
seit 25 Jahren wieder nach Birma reisen, nachdem die Organisation im
August von einer Liste mit mehr als 2000 Gruppen und Personen
gestrichen wurde, denen die Einreise verboten war.

Bereits im Januar 2012 hatte die birmanische Regierung neben
mehreren hundert politischen Häftlingen auch 17 Journalisten
freigelassen. Im August kündigte sie das Ende der Vorzensur für
Zeitungen an. Im September konstituierte sich nach zähem Ringen ein
Presserat, der die Position von Journalisten gegenüber dem Staat
stärken soll. Unabhängige Medien, die seit Jahrzehnten nur aus dem
Exil berichten konnten, kehrten 2012 nach Birma zurück, darunter der
von ROG unterstützte Radio- und Fernsehsender Demokratische Stimme
Birmas und die Multimedia-Nachrichtenagentur Mizzima News. Ab April
2013 soll die Veröffentlichung privater Tageszeitungen erlaubt sein,
bisher dürfen nichtstaatliche Zeitungen nur wöchentlich erscheinen.

Entgegen ihren Ankündigungen hat die Regierung bisher jedoch weder
ein neues Mediengesetz auf den Weg gebracht noch die
Medienaufsichtsbehörde PSRD aufgelöst. Diese kann private
Wochenzeitungen nach wie vor wegen der Veröffentlichung "verbotener
Inhalte" schließen. Gegen zahlreiche Redaktionen und Journalisten
wurde im vergangenen Jahr zudem gerichtlich vorgegangen.

Den aktuellen ROG-Bericht "Frühling in Birma" (in englischer
Sprache) finden Sie unter http://bit.ly/ZWHkOS.

Einen Bericht über die Arbeit der Medien während der Krise im
birmanischen Bundesstaat Arakan vom Juni 2012 finden Sie unter
http://bit.ly/NI5d6C.



Pressekontakt:
Reporter ohne Grenzen
Ulrike Gruska / Christoph Dreyer
Pressearbeit
presse@reporter-ohne-grenzen.de
www.reporter-ohne-grenzen.de
T: +49 (0)30 202 15 10 -16 / -14
F: +49 (0)30 202 15 10 - 29


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