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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Neues Gesetz zur Überwachung am Arbeitsplatz Staatlich geförderte Schnüffelei JENS MÖLLER

Geschrieben am 13-01-2013

Bielefeld (ots) - Netter Versuch: Arbeitnehmer würden in Zukunft
nicht mehr von ihren Chefs bespitzelt, verspricht die Regierung. Denn
ein neues Gesetz soll heimliches Filmen am Arbeitsplatz verbieten.
Mit solchen Schnüffeleien waren vor allem Supermarktdiscounter
aufgefallen. Nettes Manöver, aber hinter den vollmundigen Worten
steckt eine andere Wahrheit. Firmen erhalten mehr Rechte für eine
legale Überwachung. Herzlichen Glückwunsch, liebe Arbeitnehmer: Die
Kamera über Ihren Köpfen surrt dann nicht mehr illegal, sondern mit
dem Segen des Bundestags. Dabei sollte der Gesetzgeber lieber die
Rechte der Beschäftigten stärken, anstatt die Möglichkeiten ihrer
Kontrolle noch auszuweiten. Die Menschen leiden unter dem Gefühl,
dass jeder Handgriff überwacht wird. Zumal diese Techniken oft in
Niedriglohnbranchen eingesetzt werden, in denen Beschäftigte selten
organisiert sind und kein Betriebsrat eingeweiht werden muss. Ja,
Unternehmen haben das Recht, ihr Hab und Gut vor kriminellen
Mitarbeitern zu schützen. Aber Kameras sind das letzte Mittel. Und
deren Einsatz muss man begrenzt halten.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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