(Registrieren)

Gericht bestätigt von der Deutschen Umwelthilfe aufgedeckte Verbrauchertäuschung durch die Radeberger Brauereigruppe

Geschrieben am 10-01-2013

Berlin (ots) - Pressemitteilung

Jahrelanger Verkauf von in Mexiko abgefüllten Einwegflaschen der
Marke Corona Extra als Mehrwegflaschen in Deutschland war
rechtswidrig

Die Radeberger Brauereigruppe hat jahrelang Einwegflaschen der
Biermarke Corona Extra rechtswidrig als Mehrwegflaschen verkauft und
so Verbraucherinnen und Verbraucher getäuscht. Dies geht aus dem
Urteil des Landgerichts Frankfurt am Main vom 19.12.2012 (AZ 3-08 O
162/12) in dem Rechtsstreit zwischen der Deutschen Umwelthilfe e.V.
(DUH) und der Radeberger Brauereigruppe hervor. Nach Auffassung des
Gerichts hat Radeberger die als Mehrweg vertriebenen Corona-Flaschen
zwar nach Mexiko zurückgeschickt. Dort wurden sie jedoch nur noch
einmal wieder befüllt und dann als Einwegware in andere Märkte in
Europa, Afrika und den mittleren Osten verkauft. Die DUH hatte gegen
Radeberger auf Zahlung der durch die Abmahnung entstandenen Kosten
geklagt.

"Das Landgericht Frankfurt bestätigt vollumfänglich die Vorwürfe
der DUH. Der Vertrieb der Corona Extra Flaschen als Mehrweg vor dem
4. Juli 2012 verstieß nicht nur gegen die Verpackungsverordnung, er
verschaffte dem Unternehmen auch einen Verkaufsvorteil von vier Euro
pro Kasten Bier gegenüber rechtstreuen Brauereien, weil Radeberger
beim Verkauf der angeblichen Mehrwegflaschen kein Einwegpfand erhob",
erklärt DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Außerdem profitierte
Radeberger infolge der rechtswidrigen Umdeklaration vom
umweltfreundlichen Mehrweg-Image. Die Ankündigung der Radeberger
Brauereigruppe, in Deutschland verwendete Corona-Flaschen künftig in
Mexiko für den deutschen Markt wieder zu befüllen und somit ein
deutsch-mexikanisches Mehrwegsystem zu schaffen, kritisierte Resch
als "ökologischen und ökonomischen Unsinn".

"Von allen bisher bekannt gewordenen Täuschungsversuchen in der
Getränkeindustrie ist der Fall Radeberger einer der dreistesten",
sagt Rechtsanwalt Remo Klinger, der die DUH in der rechtlichen
Auseinandersetzung vertreten hat. "Radeberger sollte Verbraucherinnen
und Verbrauchern in Zukunft nur noch echte Mehrwegflaschen anbieten,
die durch häufige Wiederbefüllungen und kurze Transportwege wirklich
umweltfreundlich sind."



Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH)
Mobil: 0171 3649170, E-Mail: resch@duh.de

Dr. Remo Klinger, Rechtsanwaltskanzlei Geulen & Klinger
Tel. 030 88472-80, Mobil: 0171 2435458, E-Mail: klinger@geulen.com

Daniel Eckold, Pressesprecher, Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH)
Tel.: 030 2400867-22, Mobil: 0151 55017009, E-Mail: eckold@duh.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

440431

weitere Artikel:
  • Stabwechsel in der Staatskanzlei Mainz Der SWR begleitet das Ereignis umfangreich in seinen Programmen Mainz (ots) - 18 Jahre lang hatte Kurt Beck das Amt des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten inne. Ab nächster Woche soll seine designierte Nachfolgerin Malu Dreyer die Geschicke des Landes lenken. Der SWR begleitet den Stabwechsel in der Staatskanzlei ausführlich in seinen Programmen. Er ist mit Fernsehen und Hörfunk live dabei, wenn der langjährige Landesvater am 16. Januar 2013 den Staffelstab übergibt, die neue Ministerpräsidentin vereidigt wird und Kurt Beck in einer Feierstunde Abschied nimmt. In Gesprächen blickt Kurt mehr...

  • Glücksspiel: DLTB begrüßt absehbares Ende des Sonderwegs von Schleswig-Holstein Saarbrücken (ots) - Der Deutsche Lotto- und Totoblock (DLTB) begrüßt das absehbare Ende des schleswig-holsteinischen Sonderwegs beim Glückspiel. "Die Isolierung von Schleswig-Holstein wird mit der Verabschiedung der entsprechenden gesetzlichen Regelungen Ende Januar aufgehoben." Mit diesen Worten reagieren Michael Burkert und Peter Jacoby, amtierende Federführer des DLTB, auf die gestrige Entscheidung im Landtag von Schleswig-Holstein. Der Innenausschuss hat in seiner Sitzung dem Gesetzgeber empfohlen, das derzeitige Kieler Glücksspielgesetz mehr...

  • Götz: Finanzielle Probleme der Landkreise sind teilweise auch hausgemacht Berlin (ots) - Der Deutsche Landkreistag hat am heutigen Donnerstag mehr finanzielle Unterstützung vom Bund gefordert. Dazu erklärt der kommunalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Götz: "Der Bund unterstützt die Kommunen bereits mit der größten Kommunalentlastung in der Geschichte der Bundesrepublik. So entlastet der Bund die Kommunen mit der Übernahme der ständig steigenden Kosten der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung dauerhaft allein im Zeitraum 2012 bis 2016 um voraussichtlich rund 20 Milliarden mehr...

  • Syrien: In der Provinz Idlib wird hilflose Zivilbevölkerung bombardiert Berlin (ots) - Im Norden der syrischen Provinz Idlib ist laut ÄRZTE OHNE GRENZEN die Zivilbevölkerung Opfer heftigen und wahllosen Beschusses durch Regierungstruppen. "Da uns nicht erlaubt wird, in den von der Regierung kontrollierten Gebieten zu arbeiten, können wir die Situation nicht unparteilich beurteilen", sagt Mego Terzian, verantwortlich für den Nothilfeeinsatz der Organisation in Idlib. "Doch in dieser Gegend werden wir Zeuge einer Strategie des Terrors gegen die Menschen, organisiert von der syrischen Regierung." Nördlich mehr...

  • Der Tagesspiegel: NSU-Pannen: Sonderermittler entlastet Berliner Innensenator und Sicherheitsbehörden Berlin (ots) - Berlin - Die Berliner Sicherheitsbehörden haben trotz einiger Versäumnisse offenbar die Ermittlungen zur Terrorgruppe NSU nicht behindert. Dies geht nach Informationen des Tagesspiegels (Freitagausgabe) aus dem knapp 90-seitigen Bericht des Berliners Oberstaatsanwalts Dirk Feuerberg hervor, der im Auftrag von Innensenator Frank Henkel (CDU) von Oktober bis Dezember 2012 Vorwürfe gegen Polizei und Verfassungsschutz untersucht hat. Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon: mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht