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Neue OZ: Kommentar zu Parteien / SPD

Geschrieben am 09-01-2013

Osnabrück (ots) - Quittung für die ewige Selbstbeschäftigung

Ein Taucherdrama von 1988 heißt "Im Rausch der Tiefe". Dieser
Filmtitel würde gut beschreiben, was die FDP seit 2010 im vierten
Jahr in Folge aufführt. Nur die Freien Demokraten bringen es fertig,
so leidenschaftlich binnen eines Umfrage-Intervalls ihre Wählergunst
zu halbieren. Sie dümpeln abermals bei zwei Prozent auf Bundesebene.
Das ist die verdiente Quittung für die wieder voll ausgebrochene
öffentliche Führungs- und Personaldebatte der Liberalen. Den Bürgern
gebührt ein großes Kompliment: Sie strafen die ewige
Selbstbeschäftigung ab.

Ein anders gelagertes Problem mit ihrem Spitzenmann für die
Bundestagswahl treibt die SPD um. Die Sozialdemokraten verlieren bei
Forsa zwei Prozentpunkte, auch weil Peer Steinbrück zuletzt sehr
häufig seine eigenen Finanzen und Vorstellungen davon verteidigen
musste, anstatt seine Pläne zur Rettung der Euro-Zone in den
Mittelpunkt zu stellen. Die Schwächen der FDP und SPD kommen der auf
Rekordhöhe liegenden Union zugute. Die Bundeskanzlerin und
CDU-Vorsitzende Angela Merkel arbeitet eben stets an der Sache
orientiert. Sie selbst wirkt unantastbar. Die demoskopische Bewegung
zeigt, wie lebendig das Volk selbst am politischen Tagesgeschäft
teilnimmt. Möge dieses spannende Wahljahr die Stimmberechtigten dazu
treiben, ihr Kreuz zu setzen. Die gesellschaftlichen Probleme harren
einer Lösung, und die möglichen Zusammensetzungen der Parlamente sind
so bunt wie selten.

Robin Fehrenbach



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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