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Neue OZ: Kommentar zu Parteien / CSU / Klausur

Geschrieben am 08-01-2013

Osnabrück (ots) - Ungewohnt harmonisch

Die bayerische Landtagswahl und die Bundestagswahl, beide im
Herbst, werfen ihre langen Schatten voraus. Gewohnt selbstbewusst,
jedoch ungewohnt harmonisch präsentierte sich die CSU gestern bei
ihrem traditionellen Treffen im Wildbad Kreuth.

Dass es noch vor Weihnachten innerparteilich heftig gerumpelt hat,
nachdem Parteichef Horst Seehofer sich abfällig über einige
Mitstreiter äußerte, ist jetzt ganz in den Hintergrund gerückt.
Aktuell gilt es für die CSU, nach außen ein Bild größtmöglicher
Geschlossenheit zu vermitteln.

Punkten will die Partei unter anderem mit Kritik an zu viel
Bürokratie in Brüssel und an den Ausgaben für die Beamten und die
EU-Kommission. Das klingt zunächst einmal populistisch, wird aber
verständlich angesichts der politischen Konkurrenz. Die CSU möchte
besonders den Freien Wählern in Bayern den Wind aus den Segeln
nehmen, denn deren Vorsitzender Hubert Aiwanger tritt entschieden für
eine europakritische Politik ein. Immerhin erhielten die Freien
Wähler 2008 bei der Landtagswahl 10,2 Prozent der Stimmen - darunter
sicherlich viele von früheren CSU-Stammwählern.

Welchen politischen Kurs Seehofer im Übrigen fährt, ist nicht
immer klar erkennbar. Oft genug ist er sehr kurvenreich. Noch ist der
bayerische Ministerpräsident in der CSU alternativlos. Aber sollte
die in diesem Jahr bei der Landtagswahl herbe Verluste hinnehmen
müssen, wäre er der Erste, der Prügel einstecken müsste.

Christof Haverkamp



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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