(Registrieren)

Rheinische Post: Die Bausparkassen verspielen Vertrauen = Von Georg Winters

Geschrieben am 18-12-2012

Düsseldorf (ots) - Bausparkassen, die mit Hilfe hoher Provisionen
Vermittler motivieren, Kunden aus alten in neue Verträge zu drängen,
verhalten sich nicht ungesetzlich. Aber das allein reicht nicht.
Massiv haben die Anbieter in den 1990er Jahren mit der attraktiven
Guthaben-Verzinsung der Bausparverträge geworben, was ihnen jetzt in
der Niedrigzinsphase zum Verhängnis wird. Sie haben sich
verkalkuliert. Dafür dürfen nicht die Kunden büßen. Das Verhalten
einiger Anbieter ist um so ärgerlicher, weil das konservative
Zielpublikum der Bausparkassen die Sicherheit festgeschriebener
Zinsen für ein Darlehen in einigen Jahren sehr wohl zu schätzen weiß
und insofern Bausparen immer noch ein beliebtes Produkt bei den
Deutschen ist. Aber die schwarzen Schafe in der Branche setzen das
Vertrauen der Verbraucher in das Produkt aufs Spiel. Wenn der Kunde
nicht dumm ist, stimmt er mit den Füßen ab, sobald er sich über den
Tisch gezogen oder bei Vertragskonditionen gar hintergangen fühlt.
Alles andere würde die These vom mündigen Verbraucher ad absurdum
führen. Und ohne den wird mancher Finanzdienstleister nie von seinem
fragwürdigen Umgang mit Kunden abrücken.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

437853

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Streit über Altersarmut Hagen (ots) - Da haben wir es schwarz auf weiß: Altersarmut? Halb so wild. "Lebensleistungsrente"? "Solidarrente"? "Grüne Garantierente"? Überhaupt sämtliche Modelle, die darauf hinauslaufen sollen, Mini-Einkünfte im Alter durch Umverteilung von Steuer- oder Beitragsmitteln auf ein halbwegs erträgliches Niveau anzuheben? Überflüssiges, sogar schädliches Brimborium. Das hat jetzt mit mathematischer Präzision der Wissenschaftliche Beirat des Wirtschaftsministeriums festgestellt. Ein Wunder wäre es auch gewesen, wären die Rechenkünstler mehr...

  • WAZ: Die Angst vor dem Wechsel - Kommentar von Sven Frohwein Essen (ots) - Richtiger Wettbewerb sieht anders aus: Nur 25 Prozent aller Stromkunden in Deutschland haben sich bislang getraut, ihren Versorger zu wechseln. Das Gros aber scheut den Schritt - aus Angst, im Dunkeln zu sitzen oder aber, weil sie es zu aufwändig finden, beim alten Anbieter zu kündigen und sich einen neuen zu suchen. Auch befürchten viele, an unseriöse Firmen zu geraten. Die spektakuläre Teldafax-Pleite hat diese Angst sogar noch bestärkt. Die etablierten Anbieter wissen das - und können sich bequem zurücklehnen. Solange mehr...

  • WAZ: Bankenmacht und Hundertschaft - Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Dominique Strauss-Kahn, der französische Politiker, wurde nach der vermuteten Vergewaltigung eines Zimmermädchens in New York von den US-Ermittlern quasi vorgeführt. Wir erinnern uns. Zunächst gedemütigt und in Handschellen, musste man ihn später freilassen. Der Beweis fehlte. Das martialische Auftreten der Staatsmacht gehört zum amerikanischen Stil, mit Straftätern - auch mit nur mutmaßlichen - umzugehen. Es soll abschrecken. So mögen es die Frankfurter Fahnder gesehen haben, als sie mit Maschinenwaffen gegen die mehr...

  • Westfalen-Blatt: das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Armut in Deutschland Bielefeld (ots) - »Altersarmut ist gegenwärtig nicht das drängendste Armutsproblem.« So hieß es gestern im Bundeswirtschaftsministerium. Die Botschaft taugt aber nicht, Warnungen aus dem Arbeitsministerium von Ursula von der Leyen zu entkräften. Denn der CDU-Politikerin ging es darum, vor Gefahren zu warnen, die Millionen von Menschen in 20 Jahren drohen könnten: Die Rente reicht nicht zum Leben. Deshalb ist es nicht verkehrt, Arbeitnehmer davon zu überzeugen, privat für das Alter vorzusorgen. Ob die Lebensleistungsrente, die von mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur FDP Bielefeld (ots) - Es bleibt dabei: Vier Wochen vor der wichtigen Landtagswahl in Niedersachsen müsste die FDP eigentlich unter Sonstige geführt werden. In aktuellen Meinungsumfragen kommen die Liberalen gerade mal auf drei bis vier Prozent - der schlechteste Wert seit vier Monaten. Doch es gibt Hoffnung, den Machterhalt sowohl für den niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister, als auch für die FDP zu sichern: die Leihstimme. Eine groß angelegte Zweitstimmen-Kampagne wird es offiziell zwar nicht geben. Zumindest nicht mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht