(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Atommüllendlager

Geschrieben am 30-11-2012

Osnabrück (ots) - Kleiner, aber wichtiger Schritt

Endlich kommt wieder ein kleines bisschen Bewegung in die Debatte
um ein Endlager für hoch radioaktiven Müll. Nachdem Umweltminister
Peter Altmaier die Erkundung des Salzstocks Gorleben vorläufig
gestoppt hat, besteht eine neue Chance auf einen parteiübergreifenden
Konsens. Denn Ziel ist ja bekanntlich eine ergebnisoffene Suche nach
einem Endlagerstandort. Und die kann es unmöglich geben, wenn in
Gorleben weiter gebohrt und gebaggert wird.

Doch so erfreulich das jetzt verkündete Moratorium auch erscheint
- es ist nur ein kleiner Schritt auf dem langen Weg zur Lagerung des
Atommülls. Im Grunde besteht lediglich die Übereinkunft, das
Zeitfenster zwischen der Landtagswahl in Niedersachsen im Januar und
der Bundestagswahl im Herbst für neue Gespräche zu nutzen. Doch
sollte man sich nichts vormachen: Dieses Fenster ist verdammt schmal.

Am wichtigsten wird nun sein, die Kriterien zu definieren, die das
gesuchte Atommüllendlager erfüllen muss. Noch steht nicht einmal
fest, ob das strahlende Material für Hunderttausende von Jahren
sicher eingeschlossen sein soll oder ob es besser rückholbar
deponiert wird. Auch muss noch geklärt werden, wer die Suche
überhaupt betreibt und wie viele Standorte letztlich miteinander
verglichen werden sollen.

Kurzum: Es gibt noch jede Menge offene Fragen. Jederzeit ist
deshalb auch ein Scheitern der Verhandlungen möglich. Es wäre -
leider - nicht das erste Mal.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

433234

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Bildungspolitik Osnabrück (ots) - Typisch deutsche Krankheit Die deutsche Bildungspolitik leidet an einer typisch deutschen Krankheit: der Flickschusterei. Deren Symptome sind in Niedersachsen besonders stark ausgeprägt. Beispiel Abschaffung der Orientierungsstufe: Anstatt die Kinder bis zur sechsten Klasse gemeinsam zu fördern, wurde der durch die Schulformwahl bedingte Leistungsdruck in die Grundschule vorgezogen. Beispiel Oberschule: Anstatt einen wirklich neuen Schultyp zu entwickeln, wurden lediglich alte Schulen unter neuem Namen zusammengelegt. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Bildungspolitik Osnabrück (ots) - Typisch deutsche Krankheit Die deutsche Bildungspolitik leidet an einer typisch deutschen Krankheit: der Flickschusterei. Deren Symptome sind in Niedersachsen besonders stark ausgeprägt. Beispiel Abschaffung der Orientierungsstufe: Anstatt die Kinder bis zur sechsten Klasse gemeinsam zu fördern, wurde der durch die Schulformwahl bedingte Leistungsdruck in die Grundschule vorgezogen. Beispiel Oberschule: Anstatt einen wirklich neuen Schultyp zu entwickeln, wurden lediglich alte Schulen unter neuem Namen zusammengelegt. mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Fall Mollath: "Verhängnisvolle Sturheit" Regensburg (ots) - Gustl Mollath gibt einfach keine Ruhe - seit Jahren kämpft der Nürnberger für seine Freiheit. Sein Fall wirkt wie der Stoff, aus dem Krimis und Verschwörungstheorien sind. Nun scheint sich das Blatt für ihn zu wenden - das aber nur dank der Unterstützung der Öffentlichkeit. Das 180-Grad-Manöver der Justizministerin Beate Merk, den Fall neu aufzurollen, war überfällig. Mittlerweile hängt ihr Schicksal und ihr Verbleib im Politik-Betrieb in Wahlkampfzeiten am Fall Mollath. Jahrelang versteckte sie sich hinter formaljuristischen mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Fall Mollath: "Verhängnisvolle Sturheit" Regensburg (ots) - Gustl Mollath gibt einfach keine Ruhe - seit Jahren kämpft der Nürnberger für seine Freiheit. Sein Fall wirkt wie der Stoff, aus dem Krimis und Verschwörungstheorien sind. Nun scheint sich das Blatt für ihn zu wenden - das aber nur dank der Unterstützung der Öffentlichkeit. Das 180-Grad-Manöver der Justizministerin Beate Merk, den Fall neu aufzurollen, war überfällig. Mittlerweile hängt ihr Schicksal und ihr Verbleib im Politik-Betrieb in Wahlkampfzeiten am Fall Mollath. Jahrelang versteckte sie sich hinter formaljuristischen mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar über Griechenland-Abstimmung: "Löchrige Koalitionsreihen" Regensburg (ots) - Entscheidend ist, was hinten rauskommt, heißt es bei den Spitzen von Schwarz-Gelb. Dass die Koalition in einer wichtigen Abstimmung zum wiederholten Male keine Kanzlermehrheit zustande bekam, soll schnell vergessen gemacht werden. Nicht dass die Kanzlermehrheit gestern unbedingt notwendig gewesen wäre, um das Griechenland-Paket abzuschicken, doch bedenklich sind die löchrigen Reihen der Koalition allemal. Aus Sicht der Regierungsfraktionen. Doch bei den zahlreichen Nein-Stimmen geht es nicht nur um Macht-Aspekte, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht