(Registrieren)

Altmaier: Impulse für den Klimaschutz statt Palaver/ Druck ausüben auf USA, China und Indien

Geschrieben am 27-11-2012

Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 27. November 2012 - Bundesumweltminister
Peter Altmaier (CDU) warnt vor einem Scheitern der UN-Klimakonferenz
in Doha. "Es geht darum, ob wir Impulse für den Klimaschutz endlich
hinbekommen, oder ob es eine weitere Runde des Redens und Palaverns
gibt", sagte er gegenüber PHOENIX. "Ich möchte gerne, dass wir in
Doha einen klaren Fahrplan für ein neues Klimaschutzabkommen
vereinbaren. Ich möchte, dass wir in der Zwischenzeit das
Kyoto-Protokoll verlängern. Und ich möchte, dass wir Druck ausüben
auf unsere amerikanischen, chinesischen und indischen Freunde, dass
sie ihre eigenen nationalen Anstrengungen verstärken." Das werde aber
nur gelingen, wenn die Europäer mit gutem Beispiel vorangehen.

Die USA und China befänden sich nach Wahlen bzw. Regierungswechsel
jeweils in "einer Phase der Neuorientierung" und seien nicht zu 100
Prozent handlungsfähig. "Trotzdem muss von diesem Gipfel in Doha ein
Zeichen der Zuversicht ausgehen", so Altmaier. Er plädierte dafür,
dass die Europäer die Kohlendioxidemissionen bis zum Jahr 2020 um 30
Prozent reduzieren müssten, da davon eine "wichtige Führungswirkung"
ausgehen würde.

Altmaier warb zudem erneut für eine Neuordnung des
Emissionshandels. "Wir müssen die Zahl der Zertifikate reduzieren,
damit die übrige Welt sieht, die Europäer meinen es ernst mit dem
Emissionshandel und tun etwas, um einen Anreiz für weniger CO2 zu
setzen." Er hoffe, dass der Koalitionspartner FDP seine Position noch
einmal überdenke. "Es wäre eine vertane Chance, wenn Deutschland
seine Vorreiterrolle im internationalen Klimaschutz aufs Spiel setzen
würde."



Pressekontakt:
PHOENIX-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 190
Fax: 0228 / 9584 198
pressestelle@phoenix.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

431567

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kampeter: Athen hat alle Auflagen erfüllt Bielefeld (ots) - Steffen Kampeter (CDU), Finanzstaatssekretär, bezeichnet in einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Mittwochsausgabe) das Maßnahmenbündel der Euro-Gruppe zur Verhinderung der Griechenland-Pleite als "notwendigen Kompromiss". Kampeter weist darauf hin, dass die zu schließenden Finanzlücken nicht durch griechische Schuld zustandgekommen seien, sondern "durch weltwirtschaftliche Verwerfungen". Das Wachstum sei sowohl in den USA als auch in China hinter den Erwartungen zurückgeblieben, mehr...

  • Euro-Kritiker Starbatty: Weitere Griechenland-Hilfen nur "Zeitkauf" Bonn (ots) - Bonn/Tübingen, 27. November 2012 - Der Euro-Kritiker Prof. Joachim Starbatty kritisiert die Verständigung der Eurogruppe auf weitere Griechenland-Hilfen. "Das ist nur ein Aufschieben der Probleme. Nach vier, fünf Monaten wird dasselbe Problem auf dem Tisch liegen", sagte der Wirtschaftswissenschaftler im PHOENIX-Interview. "Einem Schuldner, der bankrott ist, nützt es auch nichts, wenn man die Rückzahlungsfristen verlängert und die Zinsen erniedrigt." Diese Lösung sei "einfach nur wieder ein Zeitkauf". Am besten sei es, mehr...

  • neues deutschland: Brandenburgs Justizminister Schöneburg: Gefährdung der Sicherheit durch neues Strafvollzugsgesetz populistische Panikmache Berlin (ots) - Brandenburgs Justizminister Volkmar Schöneburg (LINKE) hat gegenüber der Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe) Vorwürfe zurückgewiesen, mit dem neuen Strafvollzugsgesetz die Bevölkerung zu gefährden. Das Gesetz sieht die Gewährung von frühzeitigem Hafturlaub und Ausgang vor. "Wir wollen nicht gefährliche Straftäter auf die Bevölkerung losslassen, sondern Sorge dafür tragen, dass sie bei einer Haftentlassung nicht mehr gefährlich sind", begründete Schöneburg gegenüber "nd" die Reform der rot-roten Landesregierung. mehr...

  • WAZ: CDU kritisiert Google-Kampagne scharf Essen (ots) - Aus der CDU kommt scharfe Kritik an der Google-Kampagne gegen das geplante Leistungsschutzrecht. "Ich halte diese gigantische Aktion des Google-Konzerns für reichlich überzogen", erklärte der CDU-Rechtspolitiker und Bundestagsmitglied Peter Beyer den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgaben). "Google hat eine immense Wirtschaftsmacht und setzt diese für seine Kampagne ein", so Beyer. "Das Leistungsschutzrecht richtet sich nicht gegen die digitale Wirtschaft und wird den freien Informationsfluss nicht stoppen." mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: SPD will zweistufiges Verfahren bei Griechenlandbeschluss - Steinmeier: Wir sind kein Abnickparlament Berlin / Saarbrücken. (ots) - Die SPD wirft der Bundesregierung in Sachen Griechenland mangelnde Achtung vor dem Parlament vor. "Wochenlang drehen sich die Finanzminister bei ihren Beratungen im Kreis, aber dann soll der Bundestag innerhalb von 48 Stunden zustimmen. Da fehlt jeder Respekt vor dem Parlament", sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwochausgabe). So seien bisher weder die übersetzten Texte, noch die zugrunde liegenden Berechnungen über die Entwicklung der griechischen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht