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Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Kinder / Missbrauch / Prävention

Geschrieben am 21-11-2012

Osnabrück (ots) - Die Kunst des Neinsagens

Was eigentlich selbstverständlich sein sollte, ist es leider
nicht: dass Kinder und Jugendliche keinerlei sexuelle Übergriffe
dulden müssen. Zu oft nutzen ausgerechnet Bezugspersonen wie Eltern,
Verwandte, Lehrer, Nachbarn oder Trainer das Vertrauensverhältnis
aus, das Kinder zu ihnen haben. Hier Nein zu sagen, sich zu wehren,
ist eine hohe Kunst, die viele Kinder nicht beherrschen, zumal in
vielen Familien weder über Sexualität noch über Gewalt offen geredet
wird.

Der Ansatz von Familienministerin Schröder, Kinder mit
frühzeitiger Aufklärung zu stärken, ist deshalb gut und richtig.
"Nein, lass das sein, mein Körper gehört mir", Kinder müssen lernen,
dass sie das Recht haben, solche Sätze zu sagen. Nun schützt
Aufklärung nicht zwangsläufig vor Missbrauch und Vergewaltigung. Aber
sie stärkt das Selbstbewusstsein und den Mut der Kinder, und bewahrt
sie im besten Fall davor, in falsche und verhängnisvolle
Abhängigkeiten zu geraten. Zudem können Kinder nicht früh genug
erfahren, wo sie im Fall des Falles professionelle Hilfe finden. Das
ist umso wichtiger, wenn sie sich ihren Eltern nicht anvertrauen
können oder wollen, zum Beispiel, weil der Täter zur Familie gehört.

Doch was die Ministerin jetzt mithilfe der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung vermitteln will, darf nicht auf ein
einmaliges Projekt beschränkt bleiben. Vielmehr sollte das Thema von
vornherein fest in den Lehrplänen der Grundschulen verankert werden.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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