(Registrieren)

FT: Kommentar zu Generaldebatte

Geschrieben am 21-11-2012

Flensburg (ots) - Angela Merkel weiß selbst, dass ihr Anspruch,
die "erfolgreichste Bundesregierung seit der Wiedervereinigung" zu
führen, nach so vielen Koalitionskrisen hohl klingt. Für die Kosten
der Griechenland-Rettung kann sie sich eher auf die
Europa-Solidarität von SPD und Grünen als auf die eigene Mehrheit
verlassen. Wie Merkel, machte sich auch Peer Steinbrück
sinnentleerter Wahlparolen schuldig, als er theatralisch ausrief, in
Sachen Griechenland sei "die Stunde der Wahrheit gekommen". Seine
Unterstellung, Merkel sage bewusst nicht die ganze Wahrheit, war eher
zur Mobilisierung der eigenen Wahlkämpfer gedacht. Wäre die Regierung
nämlich so eilfertig mit Hilfszusagen wie die Opposition von ihr
verlangt, würde der Reformdruck von Krisenländern genommen - und an
den Ursachen der Verschuldung nichts geändert. In
Regierungsverantwortung würde die SPD anders reden. Der nun begonnene
Bundestagswahlkampf wird uns noch manches Scheingefecht bescheren.



Pressekontakt:
Flensburger Tageblatt
Stephan Richter
Telefon: 0461 808-1060
redaktion@shz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

430613

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Kommentar zur Haushaltsdebatte im Bundestag Bremen (ots) - Die Wähler bekamen weniger eine inhaltliche Auseinandersetzung als eine Charakterstudie über die beiden Hauptakteure des Bundestagswahlkampfes geboten: Hier die kühle Regierungschefin aus der ländlichen Uckermark, welche die Politik der ruhigen Hand ihres Amtsvorgängers Gerhard Schröder zur Perfektion gebracht hat. Dort der als Redner zwar überlegene kämpferische Herausforderer aus dem hanseatischen Hamburg, der aber keinen wirklichen Angriffspunkt findet und nach einem verkorksten eigenen Wahlkampfauftakt bereits mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Politik / Haushaltsdebatte / Bundestag Osnabrück (ots) - Keine Lust auf Angriff In der Generaldebatte zum Haushalt sprachen Kanzlerin Angela Merkel und Herausforderer Peer Steinbrück über Deutschland und die schwarz-gelbe Koalition, als handele es sich um zwei verschiedene Länder und um zwei Regierungen. Einem außerordentlich schlechten Zeugnis stand reichlich Eigenlob gegenüber: Der Wahlkampf ist längst im Gange. Ob die inhaltlichen Unterschiede zwischen Union und SPD, den Partnern der Großen Koalition von 2005 bis 2009, tatsächlich so groß sind, steht auf mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Nahost Osnabrück (ots) - Kommt zur Vernunft! In wenigen Tagen wird der UN-Teilungsplan für Palästina 65 Jahre alt. Ein israelischer und ein arabischer Staat, die friedlich nebeneinander existieren, auch mehr als ein halbes Jahrhundert nach ihrer Formulierung liegt diese Vision angesichts der jüngsten Eskalation in weiter Ferne. Viel dringlicher ist es jetzt, die Belange der Not leidenden Zivilbevölkerung in den Vordergrund zu stellen. Die internationalen Vermittler dürfen auf keinen Fall aufgeben, sondern müssen sich für einen dauerhaften mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Kongo / UN / Konflikte Osnabrück (ots) - Gräueltaten beenden Chaos und eine humanitäre Katastrophe führen die Demokratische Republik Kongo an den Rand des Zerfalls. Immer mehr Soldaten laufen zu den Rebellen der Bewegung des 23. März über, welche die wichtige Stadt Goma im Osten eingenommen haben und mit einem Vormarsch in Richtung Kinshasa zu allem entschlossen sind. Die schlecht bezahlte und mies geführte Armee hat den Kampf weitgehend eingestellt, auch weil die Regierung unter Präsident Joseph Kabila nur durch Korruption in Erscheinung tritt. Als mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Kinder / Missbrauch / Prävention Osnabrück (ots) - Die Kunst des Neinsagens Was eigentlich selbstverständlich sein sollte, ist es leider nicht: dass Kinder und Jugendliche keinerlei sexuelle Übergriffe dulden müssen. Zu oft nutzen ausgerechnet Bezugspersonen wie Eltern, Verwandte, Lehrer, Nachbarn oder Trainer das Vertrauensverhältnis aus, das Kinder zu ihnen haben. Hier Nein zu sagen, sich zu wehren, ist eine hohe Kunst, die viele Kinder nicht beherrschen, zumal in vielen Familien weder über Sexualität noch über Gewalt offen geredet wird. Der Ansatz mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht