(Registrieren)

Rheinische Post: Wahlkampf mit Rente

Geschrieben am 19-11-2012

Düsseldorf (ots) - Kommentar von Antje Höning

Peer Steinbrück muss ziemlich um seine Chancen fürchten, wenn er
die ostdeutschen Rentner mit ökonomisch so fragwürdigen
Versprechungen umwirbt wie gestern: Der SPD-Kanzlerkandidat will die
Rentenwerte Ost bis 2020 an die Rentenwerte West angleichen. Als
früherer Finanzminister sollte er wissen, dass weder Rentenkasse noch
Staat jene Milliarden übrig haben, die seine Pläne kosten. Auch in
der Sache gibt es keinen Handlungsbedarf: Die tatsächlich gezahlten
Renten der ostdeutschen Männer und erst recht der ostdeutschen Frauen
liegen deutlich über denen im Westen. Das liegt an der längeren
Lebensarbeitszeit, aber eben auch an einem Umrechnungsfaktor, mit dem
die Anwartschaften der Ostdeutschen bereits aufgewertet werden. Dass
eine Zwischengröße bei der Rentenberechnung, eben jener Rentenwert,
im Osten niedriger liegt, hat da eher symbolische Bedeutung. Auch
taktisch ist Steinbrücks Vorstoß schwer zu verstehen: So mag er
vielleicht die Herzen der vier Millionen ostdeutschen Rentner
gewinnen, 16 Millionen westdeutsche Rentner irritiert er.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

430119

weitere Artikel:
  • Schwäbische Zeitung: Kita ist kein Profitmodell - Kommentar Leutkirch (ots) - Bei der "Schwäbischen Zeitung" haben am Montag elf Schüler die Themen der aktuellen Ausgabe bestimmt. Bei dem bundesweit einzigartigen Projekt kooperierten die "Schwäbische Zeitung" gemeinsam mit dem Kinderhilfswerk mit Blick auf den Internationalen Tag der Kinderrechte am 21. November. Hier ein Kommentar von der Nachwuchsredakteurin Anne-Marie Schirmer. Mit Kitafonds versucht sich so mancher Investor einen sozialen Anstrich zu geben. Doch wo ein Investor ist muss auch Rendite her. Aber wer soll das bezahlen? mehr...

  • Börsen-Zeitung: Wahnsinn mit Methode, Kommentar zur wachsenden Regulierungsflut bei Banken, von Bernd Wittkowski. Frankfurt (ots) - Das Jammern über die Regulierung ist der Gruß des Bankers. Insofern muss man an den zuhörens- bzw. nachlesenswerten Beiträgen der Vormänner von Deutscher Bank, DZ Bank und Helaba, Jürgen Fitschen, Wolfgang Kirsch und Hans-Dieter Brenner, auf der "Euro Finance Week" womöglich die eine oder andere Wertberichtigung vornehmen. Doch das ändert nichts am Gesamtergebnis: Sie haben mit ihren Warnungen vor einem Zurückfallen Europas (Fitschen), einem "regulatorischen Kollaps" (Brenner) oder einem an die Weltwirtschaftskrise mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur / Stellenabbau Osnabrück (ots) - Nicht nur Schwarzmalerei Die trüben Konjunkturaussichten vor allem in südeuropäischen Staaten müssen sich über kurz oder lang auch auf die Bundesrepublik auswirken. Viele Branchen unserer stark exportgetriebenen Wirtschaft spüren die Folgen der zurückhaltenden Nachfrage nach ihren Produkten. Da ist es kein Wunder, wenn die jüngsten Untersuchungen namhafter Institute zeigen, dass die Unternehmen bei ihren Aussichten für das kommende Jahr pessimistischer werden. Immerhin mehr als ein Viertel der 2300 befragten mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Banken / Schattenbanken Osnabrück (ots) - Die 67-Billionen-Euro-Lücke Was hatten Politiker rund um den Globus nach der weltweiten Finanzmarktkrise nicht alles versprochen: Die Finanzmärkte würden künftig strengen Regeln unterworfen, sämtliche Produkte und Akteure unter die Lupe genommen. Doch wie so oft klafft zwischen Anspruch und Realität eine große Lücke. Weitgehend unregulierte Schattenbanken haben heute ein gigantisches Geschäftsvolumen von mindestens 67 Billionen Euro, Tendenz steigend. Diese riesige Summe stellt im Fall einer neuen Krise mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Facebook auf Abwegen - Kommentar Leutkirch (ots) - Bei der "Schwäbischen Zeitung" haben am Montag elf Schüler die Themen der aktuellen Ausgabe bestimmt. Bei dem bundesweit einzigartigen Projekt kooperierten die "Schwäbische Zeitung" gemeinsam mit dem Kinderhilfswerk mit Blick auf den Internationalen Tag der Kinderrechte am 20. November. Hier ein Kommentar von der Nachwuchsredakteurin Julia Wucher. Facebook hat eine neue Bezahlfunktion eingeführt. Besonders große Begeisterung weckt diese jedoch nicht. Es stellt sich nämlich die Frage: Wozu braucht man das mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht