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Neue OZ: Kommentar zu Banken / Schattenbanken

Geschrieben am 19-11-2012

Osnabrück (ots) - Die 67-Billionen-Euro-Lücke

Was hatten Politiker rund um den Globus nach der weltweiten
Finanzmarktkrise nicht alles versprochen: Die Finanzmärkte würden
künftig strengen Regeln unterworfen, sämtliche Produkte und Akteure
unter die Lupe genommen. Doch wie so oft klafft zwischen Anspruch und
Realität eine große Lücke. Weitgehend unregulierte Schattenbanken
haben heute ein gigantisches Geschäftsvolumen von mindestens 67
Billionen Euro, Tendenz steigend.

Diese riesige Summe stellt im Fall einer neuen Krise einen
hochgefährlichen Brandbeschleuniger dar. Denn Schattenbanken ziehen
sich blitzschnell zurück, wenn es wirtschaftliche Probleme gibt, und
lassen ihre Gläubiger im Regen stehen. Die Folge: Chaos im
Finanzsystem. Das alles ist lange bekannt, doch noch immer fehlt eine
angemessene Überwachung. Auch die 20 wichtigsten Industrie- und
Schwellenländer machen da keine Ausnahme. Frühestens im Herbst 2013
wollen sie ein Paket mit Regulierungsmaßnahmen beschließen. Zudem ist
der Versuch amerikanischer Börsenkontrolleure gescheitert, schärfere
Regeln für US-Geldmarktfonds durchzusetzen.

Mit anderen Worten: Statt Gefahren vorzubeugen, schauen
Regierungen auf der ganzen Welt zu, wie Finanzjongleure erneut zu
einem riesigen Risiko für die globale Wirtschaft werden. So viel
Leichtsinn und Unvernunft könnten sich angesichts der immensen
internationalen Wirtschaftsprobleme schon bald bitter rächen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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