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LVZ: Göring-Eckardt hält Rot-Grün für eine Kopf-Sache / Nur auf Augenhöhe - "Nie wieder ,Koch und Kellner'"

Geschrieben am 18-11-2012

Leipzig (ots) - Die Spitzenkandidatin der Grünen für die
Bundestagswahl, Katrin Göring-Eckardt, hält Rot-Grün für eine
unromantische Kopf-Sache. In einem Interview mit der "Leipziger
Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) sagte die Politikerin: "Rot-Grün liegt
mir am Herzen, weil mein Kopf mir sagt, dass wir nur in dieser
Konstellation etwas von dem erreichen können, was wir uns vornehmen."
Für die entscheidenden Themen gebe es für die Grünen keinen besseren
Partner als die SPD. "Ich sehe Rot-Grün nicht als Projekt, sondern
ganz unromantisch als Bündnis zweier Parteien, die inhaltlich die
größten Übereinstimmungen verbinden und die wenigsten Gegensätze
trennen", betonte Göring-Eckardt. "Aber funktionieren wird auch
dieses Bündnis nur unter einer Bedingung: Rot und Grün müssen auf
Augenhöhe agieren. Nie wieder ,Koch und Kellner'." Sie widersprach
zugleich der alten SPD-These, wonach Opposition "Mist" sei: "Das
stimmt nicht. Opposition heißt immer, dass man die Scheunen voll
macht, dass man Konzepte entwickelt, die man später in einer
Regierung umsetzen möchte." Dem auch intern bei den Grünen erhobenen
Vergleich zwischen ihr und der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel, dass
beide bei der Durchsetzung des eigenen Machtstrebens "kalt wie
Hundeschnauze" vorgingen, nannte die Grünen-Spitzenpolitikerin einen
"unappetitlichen Vergleich, der auch nicht taugt". Sie erkenne sich
jedenfalls darin nicht wieder. "Anders als Frau Merkel bin ich
niemand, der nach dem Motto verfährt, ich halte mich erst mal ganz
lange zurück, um dann ohne Rücksicht auf Verluste zuzuschlagen." Sie
sei schließlich auch diejenige gewesen, die vor der Urwahl
vorgeschlagen habe, "wir sollten uns als Team der Abstimmung
stellen". Die Idee dahinter "bleibt für mich auch wichtig", betonte
Katrin Göring-Eckardt.



Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


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