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Neue OZ: Kommentar zu Nahost

Geschrieben am 16-11-2012

Osnabrück (ots) - Es besteht durchaus Hoffnung

Es gab Kriege und Gespräche im Nahen Osten und sogar
Friedensnobelpreise für die Verhandlungspartner. Es gab Lockerungen
im Alltag, dann wieder Verschärfungen, Versprechungen, Drohungen. Und
immer wieder Gewalt. Blutige Anschläge beider Seiten, daneben eine
brutale Diskriminierung der Palästinenser und umgekehrt islamistische
Hetze von Hamas und Fatah.

Jeder Glaube im Westen, dies durch eine nächste Konferenz, durch
eine weitere Resolution oder was auch immer von außen ändern zu
können, ist pure Selbstüberschätzung. Ob die UN oder US-Präsident
Barack Obama, ob norwegische Vermittler oder erst recht die EU:
Allesamt haben sie versagt.

Eine Hoffnung aber gibt es nun. Der Machtwechsel in Ägypten ist
Chance, nicht Risiko. Mit seinem neuen Selbstbewusstsein und der
größeren Nähe zu Gaza und Hamas präsentiert sich Kairo im Einklang
mit finanzstarken Golfstaaten plötzlich auf Augenhöhe. Was zunächst
konfrontativ und bedrohlich wirkt, kann zu einem Frieden führen, mehr
jedenfalls als viele andere Mühen der Vergangenheit. Denn Ägyptens
Präsident Mohammed Mursi zwingt Israel nicht nur, ihn ernst zu nehmen
- mit ihm gibt es auch einen Ansprechpartner, der den Iran de facto
ausbootet und die Hamas disziplinieren kann.

Umgekehrt dürfen die USA den Israelis nicht länger Freibriefe für
Druck und Gewalt ausstellen, die ihnen den Anreiz für einen echten
Frieden nehmen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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