(Registrieren)

Ärzte und Krankenkassen verspielen Chance für mehr Biosimilars in Deutschland

Geschrieben am 13-11-2012

Berlin (ots) - Alljährlich vereinbaren GKV-Spitzenverband und die
Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) Rahmenvorgaben für die
Arzneimittelversorgung. Sie liegen nun für das Jahr 2013 vor. Die
Vorgaben auf Bundesebene werden anschließend in regionalen
Vereinbarungen zwischen den Krankenkassen und Ärzten umgesetzt.

Die Politik hatte der Selbstverwaltung den Ball zugespielt, auf
dem Verhandlungsweg für bessere Rahmenbedingungen für Biosimilars in
Deutschland zu sorgen - Biosimilars sind Folgeprodukte
biopharmazeutisch hergestellter Arzneimittel, die aus dem Patent
laufen.

"Indem die Selbstverwaltung wiederum lediglich für nur eine
einzige Gruppe von Biosimilars, die Epoetine, Verordnungsquoten
festgelegt hat, hat sie gezeigt, dass sie aus eigener Kraft nicht in
der Lage ist, substanzielle Fortschritte zu erreichen," kommentiert
Bork Bretthauer, Geschäftsführer von Pro Generika dieses Ergebnis.

In der politischen Diskussion der Novelle des Arzneimittelgesetzes
hatten vor allem die Krankenkassen immer wieder argumentiert, es
bräuchte keine politischen Weichenstellungen, um die
Rahmenbedingungen für Biosimilars in Deutschland zu verbessern. Das
könne die Selbstverwaltung auch selbst. Nun zeigt sich erneut, dass
dem nicht so ist. Damit entgeht dem deutschen Gesundheitssystem die
Chance, stärker als bislang von Biosimilars zu profitieren.

"Studien zeigen das enorme Einsparpotenzial der Biosimilars für
unser Gesundheitssystem. Deswegen hatte Pro Generika frühzeitig den
Dialog mit GKV-Spitzenverband und KBV gesucht und für bessere
Regelungen für Biosimilars geworben. Angesichts der gewaltigen
Kostenlawine, die mit patentgeschützten Biopharmazeutika einhergeht,
und der bevorstehenden Patentabläufe in diesem Bereich hätte die
Selbstverwaltung ein klares Signal geben müssen, dass man eindeutig
auf Biosimilars setzt. Umso größer ist die Enttäuschung der
Biosimilarunternehmen, dass diese Chance verspielt worden ist", so
Bretthauer abschließend.

Folgen Sie uns auf Twitter unter http://twitter.com/progenerika



Pressekontakt:
Bork Bretthauer, Geschäftsführer, Tel.: (030) 81 61 60 9-0,
info@progenerika.de, www.progenerika.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

428730

weitere Artikel:
  • Zitat: Bosbach - "Wer in Deutschland ,Ausländer raus' ruft, benimmt sich nicht patriotisch, sondern idiotisch" Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 13. November 2012 - "Wer in Deutschland ,Ausländer raus' ruft, benimmt sich nicht patriotisch, sondern idiotisch." Wolfgang Bosbach (CDU), Vorsitzender des Bundestags-Innenausschusses, in der PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN vom 12. November 2012. Pressekontakt: PHOENIX-Kommunikation Pressestelle Telefon: 0228 / 9584 190 Fax: 0228 / 9584 198 pressestelle@phoenix.de mehr...

  • Autoklimaanlagen heizen weiter das globale Klima auf Berlin (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung Umstieg auf umweltfreundliche Autoklimaanlagen fast zwei Jahre in Verzug - Klimaschädliches Kältemittel R134a muss endgültig abgeschafft werden - Deutsche Umwelthilfe und Verkehrsclub Deutschland fordern nach dem Ausstieg aus dem gefährlichen Kältemittel 1234yf den Einsatz natürlicher Kältemittel als sichere und nachhaltige Alternative - Kurzfilm der PRO KLIMA-Kampagne klärt über die Umweltwirkungen von Autoklimaanlagen auf Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) und der ökologische mehr...

  • Der Tagesspiegel: Jusos fordern von Steinbrück klare Aussagen Berlin (ots) - Die Jusos in der SPD haben den designierten Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück aufgefordert, sich zu den Parteibeschlüssen zur Vermögenssteuer zu bekennen und sein Programm für den Bundestagswahlkampf zu präzisieren. "Wir erwarten klare Aussagen von Peer Steinbrück zum SPD-Wahlprogramm", sagte Juso-Chef Sascha Vogt dem Tagesspiegel (Mittwochausgabe). Steinbrück spricht am kommenden Sonnabend auf dem Juso-Bundeskongress in Magdeburg. Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas Wurster Telefon: 030-29021 mehr...

  • Deutsches Institut für Menschenrechte begrüßt Wahl Deutschlands in den UN-Menschenrechtsrat Berlin (ots) - Am 12. November 2012 wurde Deutschland in den UN-Menschenrechtsrat gewählt. Dazu erklärt Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte: "Das Deutsche Institut für Menschenrechte begrüßt die Wahl Deutschlands in den UN-Menschenrechtsrat. Dies ist eine Anerkennung für die Menschenrechtspolitik Deutschlands seit seiner ersten Mitgliedschaft im Menschenrechtsrat 2006-2009, aber auch eine Verpflichtung für die Zukunft. Wir hoffen, dass Deutschland nicht nur seine bisherigen Schwerpunkte wie mehr...

  • "Report Mainz", heute, 13. November 2012, 21.45 Uhr im Ersten / Leiharbeiter im Bundestag müssen auf Hartz-IV-Niveau aufstocken Mainz (ots) - Schreibkräfte, die als Leiharbeiter im Deutschen Bundestag arbeiten, verdienen so wenig, dass sie teilweise auf Hartz-IV-Niveau aufstocken müssen. Das ARD-Politikmagazin "Report Mainz" des SWR berichtet unter anderem über den Fall einer alleinerziehenden Schreibkraft, die derzeit im Bundestag arbeitet. "Das ist ungerecht, dass ich mit einer Vollzeitstelle nur drei Viertel des Existenzminimums verdiene und noch mit einem Viertel aufstocken muss", sagte sie im Interview mit "Report Mainz". Die arbeitsmarktpolitische mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht