(Registrieren)

Flosbach/Schindler: Fortführung des Spitzenausgleichs sichert die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie

Geschrieben am 07-11-2012

Berlin (ots) - Die unionsgeführte Koalition hat am heutigen
Mittwoch im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages das Zweite
Gesetz zur Änderung des Energiesteuer- und Stromsteuergesetzes
beschlossen. Es geht dabei um Nachfolgeregelungen für den sog.
Spitzenausgleich, mit dem energieintensiv produzierende Unternehmen
bei der Energie- und Stromsteuer entlastet werden. Hierzu erklären
der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Klaus-Peter Flosbach, und der zuständige Berichterstatter, Norbert
Schindler:

"Der heutige Beschluss ist eine gute Nachricht für die deutschen
Unternehmen: Der Spitzenausgleich wird auch nach 2012 fortgeführt und
für die nächsten zehn Jahre gesichert. Es geht uns darum, die
Belastung der deutschen Wirtschaft durch die Energie- und Stromsteuer
abzufedern. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer
Unternehmen muss erhalten bleiben. Nur so sichern wir auch die
Arbeitsplätze in Deutschland.

Die bisherigen Regelungen sind von der Europäischen Kommission nur
bis Ende 2012 genehmigt gewesen. Es bestand daher dringender
Handlungsbedarf für eine Nachfolgeregelung. Die Koalition räumt dem
Vorhaben hohe Priorität ein.

Dabei ist die steuerliche Begünstigung kein Selbstzweck. Den
Spitzenausgleich erhalten die Unternehmen künftig nur noch, wenn sie
im Gegenzug deutliche Energieeinsparungen erbringen. Hierzu werden
konkrete Effizienzwerte pro Jahr festgelegt, die von den
verschiedenen Branchen erreicht werden müssen. Die Koalition von
Union und FDP führt erstmals eine solche Verknüpfung ein und geht
damit umweltpolitisch einen konsequenten Weg.

Zugleich haben wir in dem Gesetz auch die Steuerentlastung für die
gekoppelte Erzeugung von Kraft und Wärme neu geregelt. Die bisherige
Steuerentlastung musste wegen beihilferechtlicher Vorbehalte aus
Brüssel eingestellt werden. Die Auszahlung kann jetzt zügig wieder
aufgenommen werden."

Hintergrund:

Die bisherigen Steuerbegünstigungen im Energiesteuer- und im
Stromsteuergesetz für Unternehmen des Produzierenden Gewerbes wurden
1999 von Rot-Grün im Rahmen der ökologischen Steuerreform eingeführt.
Auf diese Weise sollte die internationale Wettbewerbsfähigkeit
energieintensiv produzierender Unternehmen erhalten werden. Die
Begünstigungstatbestände sind von der Kommission beihilferechtlich
nur bis zum 31. Dezember 2012 genehmigt.

Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf wird eine Nachfolgeregelung
umgesetzt. Unternehmen, die weiterhin den sog. Spitzenausgleich in
Anspruch nehmen wollen, müssen künftig Energiemanagement- oder
Umweltmanagementsysteme betreiben. Voraussetzung ist außerdem, dass
die begünstigten Wirtschaftszweige insgesamt ("Glockenlösung") einen
Beitrag zur Energieeinsparung erbringen. Die konkreten Effizienzwerte
sind für jedes Jahr gesetzlich vorgegeben: 1,3 Prozent für die
Bezugsjahre 2013 bis 2015, 1,35 Prozent ab dem Bezugsjahr 2016. Im
Jahr 2017 werden die Ergebnisse evaluiert.

Des Weiteren wurde geregelt:

- Die bislang vollständige Steuerentlastung für KWK-Anlagen im
Energiesteuergesetz musste wegen beihilferechtlicher Vorbehalte
der Europäischen Kommission zum 1. April 2012 eingestellt
werden. Angesichts der Bedeutung der steuerlichen Förderung von
KWK-Anlagen, die im Zuge der Energiewende noch zugenommen hat,
soll die Auszahlung zum nächstmöglichen Zeitpunkt wieder
aufgenommen werden.

- Die abgesenkten Steuersätze bei der Luftverkehrsteuer werden
auch für das kommende Jahr 2013 gesetzlich fortgeschrieben.
Hierbei handelt es sich um eine technische Anpassung, um
sicherzustellen, dass die Gesamtbelastung der
Luftverkehrsbranche (aus Luftverkehrsteuer und
CO2-Emissionshandel) 1 Milliarde Euro nicht übersteigt.



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

427568

weitere Artikel:
  • Genscher: Wiederwahl Obamas gutes Zeichen für Europa / Transatlantische Partnerschaft essenziell Bonn (ots) - Der ehemalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) ist über die Wiederwahl von US-Präsident Barack Obama erfreut. "Ich glaube, dass es ein gutes Vorzeichen ist für eine neue Annäherung zwischen Europa und den Vereinigten Staaten", sagte er im PHOENIX-Interview. "In seinen Gedanken und seinen außenpolitischen Vorstellungen ist er uns ganz sicher näher als ein noch nicht bekannter amerikanischer Präsident es gewesen wäre, der in seiner Mehrheitsbildung abhängig ist von den Tea-Party-Leuten, also den rechten mehr...

  • Flosbach/Brinkhaus: Koalition stärkt Risikotragfähigkeit der Lebensversicherer Berlin (ots) - Die unionsgeführte Mehrheit im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages hat am heutigen Mittwoch im Rahmen des SEPA-Begleitgesetzes auch neue Regelungen für die deutsche Versicherungsbranche beschlossen. Mit den Regelungen wird die Risikotragfähigkeit der Lebensversicherungs-Unternehmen gestärkt und das Urteil des Europäischen Gerichtshofes zu Unisex-Tarifen umgesetzt. Hierzu erklären der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Flosbach, und der zuständige Berichterstatter, Ralph Brinkhaus: mehr...

  • Der Tagesspiegel: NSU-Untersuchungsausschuss-Vorsitzender: Habe kein Verständnis für Schredderaktion beim Berliner Verfassungsschutz Berlin (ots) - Nach der am Dienstag bekannt gewordenen Schredderaktion beim Berliner Verfassungsschutz im Juni 2012 hat der Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages, Sebastian Edathy (SPD), Aufklärung gefordert. "Ich habe kein Verständnis dafür, dass im Juni 2012, als über die NSU-Morde seit Monaten diskutiert wurde, einschlägige Akten beim Berliner Verfassungsschutz vernichtet wurden. Das muss dringend aufgeklärt werden", sagte Edathy dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Donnerstagausgabe). mehr...

  • Der Tagesspiegel: Bereits mehr als 16 000 politisch motivierte Straftaten Berlin (ots) - Politisch motivierte Kriminelle haben nach Informationen des Berliner "Tagesspiegel" (Donnerstagausgabe) in diesem Jahr bereits mehr als 16.000 Straftaten verübt. Die Polizei zählte bundesweit von Januar bis Ende September insgesamt 16.029 Delikte, darunter 1303 Gewalttaten. Die meisten Straftaten begingen Rechtsextremisten und weitere, diffus rechts orientierte Kriminelle. Linke Straftäter fielen mit 3248 Delikten auf, darunter 628 Gewalttaten. Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas Wurster mehr...

  • Pfeiffer/von Stetten: Jahresgutachten der Wirtschaftsweisen - Einiges erreicht, noch vieles zu tun Berlin (ots) - Der Rat der fünf Wirtschaftsweisen hat am heutigen Mittwoch Bundeskanzlerin Angela Merkel sein Jahresgutachten überreicht. Darin enthalten sind auch Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands im kommenden Jahr sowie Reformvorschläge. Hierzu erklären der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer, und der Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian von Stetten: "Erfreulicherweise bestätigt das Gutachten den eingeschlagenen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht