(Registrieren)

Pfeiffer/von Stetten: Jahresgutachten der Wirtschaftsweisen - Einiges erreicht, noch vieles zu tun

Geschrieben am 07-11-2012

Berlin (ots) - Der Rat der fünf Wirtschaftsweisen hat am heutigen
Mittwoch Bundeskanzlerin Angela Merkel sein Jahresgutachten
überreicht. Darin enthalten sind auch Prognosen zur wirtschaftlichen
Entwicklung Deutschlands im kommenden Jahr sowie Reformvorschläge.
Hierzu erklären der wirtschaftspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer, und der Vorsitzende des
Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Christian von Stetten:

"Erfreulicherweise bestätigt das Gutachten den eingeschlagenen
Kurs der christlich-liberalen Koalition: Im laufenden Jahr wird trotz
Krise ein leichtes Wachstum zu verzeichnen sein. Auch für 2013 wird
ein Wachstum von 0,8 Prozent bei stabiler Inflationsentwicklung und
verbesserter Dynamik erwartet. Erfolge gibt es auch bei der
Haushaltskonsolidierung sowie - in der politischen Außenwirkung - bei
der Reformierung des krisengeschüttelten Euro-Raums. Abermals sind
die Arbeitsmarktdaten hierzulande hervorragend: Die Arbeitslosenquote
erreicht 2012 mit 6,8 Prozent einen neuen historischen Tiefstand.

Dennoch bietet das Jahresgutachten des Sachverständigenrates auch
Anlass zum Handeln: Insbesondere die Ausgestaltung des
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) führt dazu, dass Strom vorwiegend
nicht mehr nachfrageorientiert produziert und eingespeist wird. Hier
braucht es dringend Reformen, wie zuletzt auch von
Bundesumweltminister Altmaier vorgeschlagen. Ziel ist und bleibt der
Erhalt der deutschen Wettbewerbsfähigkeit bei gleichzeitiger
Erfüllung der energiepolitischen Ziele. Dies kann nur mit der
Marktintegration der Erneuerbaren Energien gelingen.

Auch das Gutachten betont die Notwendigkeit solcher
zukunftsfähiger Rahmenbedingungen für die Wirtschaft. So muss etwa
die Eigenkapitalbasis der Unternehmen steuerlich gestärkt werden,
damit diese krisenfester werden. Auch dürfen Unternehmen nicht durch
überbordende Bürokratie belastet werden. Deshalb ist die
harmonisierte Verkürzung der Aufbewahrungsfristen unbedingt
voranzubringen.

Die Forderung, dass man die erfolgreichen Reformen am Arbeitsmarkt
und in der Alterssicherung nicht verwässert, ist eindeutig zu
begrüßen! Es darf keine Abkehr von der Rente 67 oder eine Ausweitung
der bestehenden Leistungen geben, wie etwa über eine Zuschussrente zu
Lasten der immer weniger werdenden Beitragszahler. Mehr noch: Der
Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung muss wie von der
Bundesregierung geplant weiter sinken. Dieses Reformvorhaben darf
nicht im Bundesrat blockiert werden! Die Flexibilität des deutschen
Arbeitsmarktes über Zeitarbeit und tarifliche Lohnuntergrenzen muss
gewahrt werden. Schließlich ist diese Grundlage des
arbeitsmarktpolitischen Erfolgs unserer Koalition.

Auch auf europäischer Ebene fordern die Gutachter die Fortführung
der Reformen. Der Teufelskreis aus Staatsschuldenkrise, Bankenkrise
und makroökonomischer Krise im Euro-Raum kann nur mit einem
reformierten Ordnungsrahmen durchbrochen werden. Bereits vor der
Krise hat die christlich-liberale Koalition angemahnt, der über den
Euro vergemeinschafteten Geldpolitik eine besser koordinierte
Finanz-, Finanzmarkt- und Wirtschaftspolitik zur Seite zu stellen.
Konkret braucht der Euroraum verbindliche Spar- und Reformauflagen
sowie automatische Sanktionen. Damit wird dafür gesorgt, dass Staaten
nicht dauerhaft über ihre Verhältnisse leben können, sondern zugleich
konsolidieren und wachsen."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

427588

weitere Artikel:
  • WAZ: FDP kritisiert geplante Tariferhöhung der Bochumer Stadtwerke Essen (ots) - Die geplante Energiepreis-Erhöhung der wegen üppiger Honorarzahlungen unter Druck geratenen Stadtwerke Bochum hat scharfe Reaktionen im NRW-Landtag ausgelöst. FDP-Fraktionsvize Ralf Witzel legte den Stadtwerken nahe, die Tariferhöhung für ihre Kunden auszusetzen. "Mein Rat wäre, die Entscheidung über die Preiserhöhung zurückzustellen", sagte er den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). Die Stadtwerke hatten zuvor auf Anfrage bestätigt, dass der Aufsichtsrat kommende Woche höhere Tarife für Gas, Wasser, mehr...

  • Kauder: Gemeinsam für Religionsfreiheit Berlin (ots) - Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder hat sich am heutigen Mittwoch mit dem Vorsitzenden der ägyptischen Partei für Freiheit und Gerechtigkeit, Professor Mohamed Saad El Katatni, getroffen. Herr El Katatni repräsentiert die Partei der Muslimbrüder, die stärkste Partei im ägyptischen Parlament ist. Dazu erklärt der Vorsitzende Volker Kauder: "In dem Gespräch habe ich auf die große Bedeutung des Schutzes religiöser Minderheiten in Ägypten hingewiesen. Herr El Katatni hat mir zugesichert, dass mehr...

  • "Sachverständigenrat schreibt der Bundesregierung mehr Ausgabendisziplin ins Stammbuch" Berlin (ots) - Zur Vorstellung des neuen Jahresgutachtens des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erklärt Kurt J. Lauk, Präsident Wirtschaftsrates der CDU: "Sachverständigenrat schreibt der Bundesregierung mehr Ausgabendisziplin ins Stammbuch" "Die Wirtschaftsweisen haben der Bundesregierung noch einmal mit klaren Worten mehr Ausgabendisziplin ins Stammbuch geschrieben, gerade auch für die verbleibenden Monate vor der Bundestagswahl. Vor allem der Hinweis auf die Vermeidung von strukturellen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Ablehnung des Betreuungsgeldes Pieper hat Unterstützung ostdeutscher FDP-Politiker Halle (ots) - Die aus Sachsen-Anhalt stammende Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper (FDP), bekommt Unterstützung von anderen ostdeutschen FDP-Politikern wegen ihrer Ablehnung des Betreuungsgeldes. "Sie steht damit auf dem Boden eines Landesparteitags-Beschlusses", sagte Sachsen-Anhalts FDP-Landesvorsitzender Veit Wolpert der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Ihre Haltung ist nur konsequent." Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Jan Mücke (FDP), erklärte: mehr...

  • Fischer/Ludwig: Wir nehmen die Belastung durch Schienenlärm ernst und handeln Berlin (ots) - Heute nehmen Experten im Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zum Gesetzentwurf zur Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes Stellung. Darin geht es den Koalitionsfraktionen vor allem darum, das Lärmprivileg der Schiene - den so genannten "Schienenbonus" - abzuschaffen. Dazu erklären der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer, sowie die zuständige Berichterstatterin, Daniela Ludwig: "Die Meinung der Experten hat uns heute bestätigt: Die Koalitionsfraktionen gehen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht