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neues deutschland: Kita oder Sparvertrag?

Geschrieben am 06-11-2012

Berlin (ots) - Wie unnötig das Betreuungsgeld ist, das zeigt die
von der Koalition ausgehandelte Bildungskomponente. Wer sich das Geld
nicht auszahlen lässt, sondern einen Sparvertrag für das Kind
abschließt, soll zu den monatlichen 150 Euro einen weiteren Zuschuss
von 15 Euro erhalten. Angespart solle das Geld später einmal für die
Ausbildung verwendet werden oder für ein Auslandsstudium, erklärte
der Bildungssprecher der Union, Albert Rupprecht. Das Betreuungsgeld
soll demnach zu einem Standortvorteil auf dem umkämpften
Ausbildungsmarkt führen. Dies offenbart, dass sich die Koalition von
dem gesellschaftlichen Anspruch auf eine Chancengleichheit bereits
verabschiedet hat. Sollte die Möglichkeit, einen guten Abschluss zu
erreichen, nicht allen Schülern offenstehen? Oder die Möglichkeit zu
studieren und Erfahrungen im Ausland zu sammeln? Das Geld der Eltern
sollte dabei keine maßgebliche Rolle spielen. Auch dann nicht, wenn
es mit Hilfe von öffentlichen Mitteln angespart werden kann. Nicht
nur deshalb setzt das Betreuungsgeld falsche Anreize. Für die
Entwicklung von Kleinkindern ist der Besuch eines Kindergartens
wichtig. Im täglichen Umgang mit Gleichaltrigen lernen sie nicht nur
zu sprechen, sondern bilden auch soziale Kompetenz aus. Somit legt
die Kitazeit eine Basis für ihren weiteren Lebensweg. Und die hilft
ihnen weiter als das angesparte Betreuungsgeld.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


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