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Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Private Medizin-Universität in OWL Keine Experimente BERNHARD HÄNEL

Geschrieben am 22-10-2012

Bielefeld (ots) - Dem ländlichen Raum steht ein unverantwortbarer
Ärztemangel bevor. Ein Gegenmittel könnte wegen des "Klebeeffekts"
der Absolventen eine Medizinausbildung in OWL sein. Der Vorschlag der
Landesregierung ist eine Notlösung, keine permanente Heilung. Sie ist
verständlich, wenn man die Kosten einer neuen zusätzlichen
Medizinfakultät betrachtet. Das kann das Land aus eigener Kraft nicht
stemmen. Klar aber ist auch, dass seit Jahrzehnten die Region an
Rhein und Ruhr von Düsseldorf bevorzugt wurde. Milliarden und
Abermilliarden sind in die rheinischen und westfälischen Gebiete an
der Ruhr geflossen - aus den Puschen aber ist man dort bis heute
nicht gekommen. Das macht Trotz, selbst Wut in OWL verständlich. Doch
von Unternehmern sollte man kühlen Kopf erwarten dürfen. Die
Universität Witten-Herdecke ist ein abschreckendes Beispiel für den
Ausflug in private Abenteuer. Vornehmlich der Medizinstudiengang,
obwohl bestens beleumdet, hätte die Uni fast in den Abgrund gerissen.
Das Land musste einspringen, um Witten-Herdecke zu retten. Reinhard
Mohn förderte die Privatuni acht Jahre lang mit 36 Millionen Euro und
musste am Ende einsehen, dass das Projekt nicht seinen Erwartungen
entsprach.Vor neuen Experimenten sei gewarnt.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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