(Registrieren)

WAZ: Der Streit ums Asyl. Kommentar von Wilfried Goebels

Geschrieben am 15-10-2012

Essen (ots) - Wer Schutz vor politischer Verfolgung braucht, muss
Asyl finden in Deutschland. An diesem Grundrecht darf und wird nicht
gerüttelt. Seit der Verfassungsänderung 1993 gilt aber auch, dass
sich niemand auf das Asylrecht berufen kann, der aus einem vor
Verfolgung sicheren EU-Mitgliedsstaat kommt. Flüchtlinge aus Serbien
und Mazedonien haben in der Regel keinen Anspruch auf Asyl. Soziale
Probleme in den Herkunftsländern müssen mit Mitteln der Sozial-,
Bildungs- und Wirtschaftspolitik gelöst werden - nicht mit dem
Asylrecht. Weil die Zahl weitgehend aussichtsloser Asylanträge aus
den Balkanstaaten kräftig ansteigt, müssen die Prüfverfahren deutlich
beschleunigt werden. Nicht zuletzt, um denen gerecht zu werden, die
wirklich vor politischer Verfolgung und Bürgerkrieg auf der Flucht
sind. Die Forderung, die Geldleistungen für Asylbewerber aus sicheren
Drittstaaten auf Sachleistungen umzustellen, ist einen Gedanken wert.
Schließlich würden dadurch Anreize für kriminelle Schlepperbanden
vermindert, die mit dem Leid der Flüchtlinge ihr schnelles Geld
machen.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

423093

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zum Strompreis Halle (ots) - Bereits jetzt sind mehr als 40 Prozent der Stromkosten Steuern und Abgaben, mithin also "politische" Kosten. Die Energiesteuer zum Beispiel wird inzwischen zu einem Teil genutzt, um die Renten zu finanzieren. Was hat das mit einer Lenkung im energiepolitischen Sinne zu tun, wie ursprünglich gedacht? Die Umlage für Strom aus Wind, Sonne oder Biogas wird zudem keineswegs von allen Verbrauchern erhoben - Großverbraucher sind davon größtenteils ausgenommen. Dass nun mit RWE ein großer Versorger ausschert aus der Preiserhöhungsfront, mehr...

  • DER STANDARD-Kommentar: "Die Frustration in der SPÖ" von Conrad Seidl "Die Kritik der Parteispitze an ihren Kritikern ist unberechtigt"; Ausgabe vom 16.10.2012 Wien (ots) - Die 428 Parteitagsdelegierten, die Werner Faymann am Samstag das Vertrauen ausgesprochen haben, haben recht: Sie haben den Vorsitzenden bestätigt, seinen Kurs, auch seine persönliche Art des Führungsstils. Und sie haben ihm die Mehrheit verschafft. Die 85 Delegierten, die gegen Faymann gestimmt haben, haben ebenfalls recht. Man nennt dieses Recht geheimes Wahlrecht. Man kann es nutzen, um sein Missfallen auszudrücken - oder um zuzustimmen. mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Grundfrage Vertrauen / Kommentar zu Schavan Mainz (ots) - Annette Schavan ist unschuldig, solange ihr ein Fehlverhalten nicht abschließend nachgewiesen wird. Zugleich ist sie vorverurteilt, und zwar aufs Massivste, weil ein Gutachten vorab in die Öffentlichkeit gelangte. So ist das heutzutage - ein Teil des hohen Preises, den wir für die generell oft positiven Eigenschaften der Netzwelt zahlen. Sollte nun die Universität Düsseldorf zu der Erkenntnis gelangen, dass sich Annette Schavan eines gravierenden Fehlverhaltens schuldig gemacht hat, dann muss sie als Ministerin zurücktreten. mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Hungerindex Bielefeld (ots) - Der Welthungerindex und das Welternährungsprogramm bringen es auf den Punkt: Dramatisches Untergewicht und Hungertod müssen nicht sein. Sie können bekämpft und eingedämmt werden. Zudem: Die gute Nachricht, dass die Zahl der Hungernden unter eine Milliarde weltweit gesunken ist, ist mit einem deutlichen »Ja, aber« zu versehen. - Ja, es sind nur noch 870 Millionen, die nicht satt zu essen haben. - Aber immer noch ist jeder achte Mensch Opfer von Armut, Misswirtschaft, Landraub, Ungerechtigkeit, und mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Ärzte sollen beraten, nicht verkaufen = von Lothar Leuschen Düsseldorf (ots) - Deutschland leistet sich eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt. Das ist gut so. Denn fast nirgendwo sonst werden Patienten so umfassend versorgt, ist das Ärzte-Netz trotz des Mangels auf dem Land so engmaschig, sind Mediziner so gut ausgebildet und Krankenhäuser so gut ausgerüstet. Wer je im Ausland krank geworden ist, weiß das Gesundheitswesen in Deutschland umso höher zu schätzen. Und doch ist manches faul im System. Es dreht sich zunehmend und zu sehr ums Geld. Dafür sind die Verteilungskämpfe mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht