(Registrieren)

ABDA-Präsident Wolf: Unabhängige Apothekenlandschaft braucht ausreichende Finanzierung / Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr auf dem Deutschen Apothekertag

Geschrieben am 11-10-2012

München (ots) - Zur Eröffnung des Deutschen Apothekertages in
München hat ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf gegenüber
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr die Forderung bekräftigt, für
eine ausreichende Finanzierung der unabhängigen und inhabergeführten
Apotheken zu sorgen. Wolf warnte vor den "Risiken und Nebenwirkungen"
jahrelanger Belastungen und chronischer Unterfinanzierung der
Apotheken in Deutschland. "Wenn die Finanzen der Kassen gerettet
werden mussten, waren immer wir es, die mit ihrem Einkommen zu bluten
hatten. Damit muss Schluss sein", sagte der Präsident der ABDA -
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände vor 300 Delegierten.
"Wer die Versorgung der Bevölkerung sichern will, muss sie
ausreichend finanzieren."

In seinem Grußwort betonte Minister Bahr seine Unterstützung für
die derzeitigen Strukturen des deutschen Apothekenwesens, verteidigte
jedoch den Honorarbeschluss seiner Regierung. "25 Cent mag für Sie
ein kleiner Schritt sein, aber es ist eine Weichenstellung, weil wir
als Regierung erstmals anerkennen, dass die Vergütung angepasst
werden muss", sagte Bahr zur Erhöhung des Festhonorars von 8,10 auf
8,35 Euro pro Packung ab 2013. Weil es keine "Einheitsapotheke" gebe,
könne man "nie allen Apotheken gerecht werden". Was die anstehenden
Abschlagsverhandlungen mit den Kassen betrifft, stellte der Minister
klar: "Die Verhandlungen müssen dort aufsetzen, wo sie vorher waren."
Vor dem gesetzlichen "Sonderopfer" 2011 und 2012 von 2,05 Euro pro
Packung betrug das noch nicht rechtskräftige Schiedsstellenergebnis
1,75 Euro. "Ich würde mir wünschen, dass ein Schlichterspruch auch
akzeptiert wird."

"Ich habe mich über das Bekenntnis zur freiberuflich geführten
Apotheke und zur flächendeckenden Versorgung gefreut", sagte Wolf
nach Bahrs Rede. Im Hinblick auf die unzureichende Honorarerhöhung um
25 Cent schränkte er ein: "Wir werden uns weiterhin mit aller Kraft
für eine gerechte Honorierung der apothekerlichen Leistungen
einsetzen." Die Debatte um die Vergütungsgerechtigkeit setzt sich am
Samstag fort, wenn alle Fraktionen des Bundestages mit ihren
gesundheitspolitischen Sprechern miteinander diskutieren: Jens Spahn
(CDU/CSU), Prof. Karl Lauterbach (SPD), Heinz Lanfermann (FDP),
Birgitt Bender (Bündnis 90/Grüne), Dr. Martina Bunge (Die Linke).

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen unter www.abda.de



Pressekontakt:
Christian Splett, Pressereferent, Tel.: 030 / 40004 137
(bis 13. Oktober: 089 / 949-34 153), E-Mail: c.splett@abda.aponet.de
www.abda.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

422549

weitere Artikel:
  • N24-EMNID-UMFRAGE ZU ENERGIE-PREISEN: Mehrheit der Deutschen findet Atomausstieg trotz steigender Strompreise richtig Berlin (ots) - Die Strompreise in Deutschland steigen wegen der Kosten für die Energiewende (EEG-Umlage) - die Deutschen zweifeln dennoch nicht am Atomausstieg. 69 Prozent der Befragten in einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage finden den Ausstieg aus der Kernenergie trotz höherer Energierechnungen richtig. 28 Prozent finden den Verzicht auf Atomstrom falsch. Bei der Entlastung der Verbraucher sehen die meisten Deutschen Vater Staat in der Pflicht: 81 Prozent fänden es richtig, wenn die Regierung für Entlastung sorgen mehr...

  • Neues Deutschland: Tu Problemen mit Stuttgart 21 Berlin (ots) - Seit mehreren Jahren verweisen die Gegner von Stuttgart 21 auf den mangelnden Brandschutz. Auch die Stuttgarter Feuerwehr hat vor geraumer Zeit ihre Bedenken geäußert. Aber nein, Stuttgart 21 ist das »bestgeplante Projekt« überhaupt, hieß es unaufhörlich von Bahn, CDU, SPD, Landräten, Gemeinderäten. Und jetzt das: Ein von der Bahn selbst in Auftrag gegebenes Gutachten sagt, der vorgesehene Brandschutz ist so mangelhaft, dass der Tiefbahnhof nicht genehmigungsfähig ist. Bei den Gegnern herrscht verständlicherweise laute mehr...

  • Biogasrat+: "Bundesumweltminister Altmaier hat EEG-Prozess vernünftig angelegt" Berlin (ots) - Der Biogasrat+ e.V. - dezentrale Energien, unterstützt den Verfahrensvorschlag von Bundesumweltminister Peter Altmaier zur Neuregelung des Erneuerbaren Energie-Gesetzes (EEG) im Grundsatz. Positiv ist aus Sicht des Verbandes, dass die System- und Marktintegration erneuerbarer Energien im Mittelpunkt steht und am Ziel von 80 Prozent grünem Strom bis zum Jahr 2050 festgehalten wird. Eine Festlegung zeitlicher und regionaler Zwischenziele, deren Orientierung am Tempo des Netzausbaus und die Verzahnung mit dem notwendigen mehr...

  • Mißfelder: Mädchen weltweit vor Gewalt und Missbrauch schützen Berlin (ots) - Der Weltmädchentag wird am heutigen Donnerstag zum ersten Mal begangen. Dazu erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder: "In vielen Regionen der Welt sind Mädchen aufgrund ihres Geschlechts massiver Einschränkungen des Rechts auf körperliche und seelische Unversehrtheit ausgesetzt - ein Thema, das auch die deutsche Außenpolitik bewegt. Sowohl in bilateralen Beziehungen als auch in internationalen Foren setzt sich die Bundesregierung gegen die Benachteiligung von Frauen mehr...

  • "DER STANDARD"-Kommentar: "Schwerwiegende Ausschussware" von Nina Weißensteiner Justiz wie Kanzler wird noch lang beschäftigen, was der U-Ausschuss aufgezeigt hat (ET 12.10.2012) Wien (ots) - Was nun von diesem notgebremsten U-Ausschuss bleibt, außer 47 Tonnen an Akten für die Altpapiersammlung: jedenfalls ein schwerwiegendes Sittenbild dieser Republik, das Justiz, Politik wie Wahlvolk noch lange beschäftigen wird. Denn bevor dieses Gremium seine Arbeit überhaupt aufnehmen konnte, wurde es von den Parteien proporzgemäß mit mehr als einem halben Dutzend Staatsaffären überfrachtet - hauptsächlich, um sicherzustellen, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht