(Registrieren)

Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Chávez

Geschrieben am 08-10-2012

Rostock (ots) - Da dürfte so mancher, der Hugo Chávez nun
gratuliert, Schluckbeschwerden haben: Eine Wahlbeteiligung von über
80 Prozent und eine Mehrheit von fast 55 Prozent kann sonst so leicht
keiner vorweisen, der vom siegreichen venezolanischen Staatschef nun
tremolierend die Einhaltung demokratischer Grundregeln und die
Versöhnung der gespaltenen Gesellschaft einfordert. Nein, um die
demokratischen Grundregeln steht es in Venezuela kaum schlechter als
andernorts, wie neutrale Beobachter - abermals - bestätigen. Die
Spaltung der Gesellschaft aber ist durchaus real - sichtbar auch dank
jener Demokratie, die sehr wohl eine Opposition zulässt, die
Missstände anprangert und Alternativen bietet. Ihre 45 Prozent kommen
nicht von ungefähr und tun dem Land gut, denn gerade ein
Charismatiker wie Chávez muss Druck spüren, um Korruption und
Kriminalität auch im eigenen Lager anzugehen. Wird er nun "ein
besserer Präsident", könnten Demokratie und Sozialismus sogar vereint
siegen - das würde viele Schluckbeschwerden wohl erheblich
verschlimmern.



Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

421809

weitere Artikel:
  • WAZ: Merkels heikle Mission. Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Jahrelang hat Angela Merkel einen Bogen gemacht um Athen, das Epizentrum der Euro-Krise. Wenn die Kanzlerin heute dorthin reist, könnte es zu spät sein für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Berlin und Athen. Lange hatte Merkel gezögert, bevor sie sich im Sommer zu dem Bekenntnis durchrang, das Euro-Land Griechenland nicht fallenzulassen. Was am Beginn der Krise ein politisches Signal gewesen wäre - auch an die Finanzmärkte -, klang mehr als zwei Jahre später nur noch halbherzig und wenig überzeugend. mehr...

  • DER STANDARD-KOMMENTAR "Elga, eine typische Österreicherin" von Andrea Heigl Ein rot-schwarzer Kompromiss: Im Gesetz zur Gesundheitsakte fehlen klare Worte - Ausgabe vom 9.10.2012 Wien (ots) - Einen guten Arzt zu finden ist keine einfache Sache. Qualifiziert muss er sein, wenn möglich auch empathisch. Er muss medizinisches Fachwissen verständlich artikulieren können, dann kommen noch ein paar pragmatische Kriterien hinzu wie Praxiszeiten und Erreichbarkeit. Und dank des am Montag präsentierten Kompromisses zu Elga, der Elektronischen Gesundheitsakte, müssen sich Patienten künftig auch überlegen: Will ich, dass mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Die alte Show Regensburg (ots) - Die jährliche "Nobelpreiswoche" hat begonnen. Niemand wird all den verdienten Wissenschaftlern, Dichtern oder Bürgerrechtlern ihre edlen und mit viel Geld verbundenen Auszeichnungen neiden - den brillanten Zellforschern Gurdon und Yamanaka schon gar nicht, im Gegenteil. Dem 1901 begründeten Nobelpreis geht unverdrossen ein Ruf wie Donnerhall voraus, der allerdings kontinuierlich verblasst. Zu groß ist die Zahl der Forscher, die Bahnbrechendes leisteten, aber Jahr für Jahr übergangen werden. In jedem Jahr gibt es mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Die Revolution lebt Regensburg (ots) - Von Wolfgang Ziegler In Venezuela wird das Projekt des "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" fortgesetzt. Dies garantiert die überraschend deutliche Wiederwahl von "Comandante" Hugo Chávez. Trotz - oder gerade wegen - einer Krebserkrankung und Gerüchten über seinen nahen Tod konnte er seine Gefolgschaft um sich scharen und den Regierungsgegnern eine Niederlage beibringen, die schwerer ist als die Zahlen (54,42 zu 44,97 Prozent) sie aussehen lassen. Denn dem unterlegenen Ex-Gouverneur Henrique Capriles war es erstmals mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Wichtiger als Geld Regensburg (ots) - Von Stefan Stark Wäre die Griechenland-Reise der Kanzlerin tatsächlich ein reiner Routinebesuch - wie die Bundesregierung in gespielter Bescheidenheit behauptet - müsste man fragen, warum Angela Merkel nicht zu Hause bleibt. In der Tat erscheint der zu erwartende Ablauf des Treffens ernüchternd: Der Gast bringt kein greifbares Geschenk mit, der Gastgeber serviert nur alte Kamellen. Übertragen auf das heutige Treffen in Athen heißt das, weitere Geldkoffer bleiben in Berlin, und Griechenland wird kein neues Sparpaket mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht