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Rheinische Post: Stress mit Atomkraft

Geschrieben am 04-10-2012

Düsseldorf (ots) - Atomkraft-Gegner werden sich durch den
Stresstest bestätigt sehen: Fast alle Meiler Europas haben
Sicherheitslücken. Erweist sich damit die überstürzte Abschaltung der
deutschen Atomkraftwerke nach Fukushima als kluge Tat der Kanzlerin?
Nein. Denn der Stresstest zeigt auch: Die gefährlichsten Meiler
stehen nicht in Deutschland, sondern um Deutschland herum. In
deutschen Meilern fehlt vielleicht ein Erdbeben-Messgerät, was etwa
im Emsland nicht wirklich ein Problem sein dürfte. Richtig gefährlich
sind die Meiler in Frankreich und Tschechien. Und die mussten schon
im vergangenen Winter viel Strom für Deutschland erzeugen, weil die
Bundesregierung zu viele grundlastfähige Atomkraftwerke auf einmal
vom Netz genommen hatte. Die Kanzlerin mag Deutschland als grünen
Musterschüler preisen. Tatsächlich hat sie durch den überstürzten
Ausstieg nur die Risiken im Ausland vergrößert. Verantwortungslos
verhalten sich auch Frankreich und Großbritannien, die Simulationen
von Terrorangriffen ablehnten. Dabei ist die Gefahr, dass Terror
einen westeuropäischen Meiler trifft, größer, als dass ein Erdbeben
Schäden anrichtet. Wer den Stresstest nicht ernst nimmt, darf sich
nicht wundern, wenn die Ablehnung der Atomkraft wächst.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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