(Registrieren)

Rheinische Post: Wünsch dir was = Von Eva Quadbeck

Geschrieben am 27-09-2012

Düsseldorf (ots) - Die Pläne von Familienministerin Kristina
Schröder gehören in die Abteilung Wünsch-dir-was-Politik.
Selbstverständlich wäre es schön, wenn möglichst viele Menschen ihre
Erwerbsarbeit für ein paar Jahre unterbrechen könnten, um Enkelkinder
zu betreuen oder andere Dinge zu tun, die ihnen sinnvoll erscheinen.
Die Pläne gehen an der Realität des Arbeitslebens allerdings vorbei.
In einem Land mit einem sehr gutem Kündigungsschutz dürfen auch die
Arbeitgeber ein Mindestmaß an Planbarkeit und Verlässlichkeit für
ihre Personalpolitik erwarten. Wenn künftig tatsächlich alle Eltern
und Großeltern bis zum 14. Geburtstag der Kinder zwei bis drei Jahre
Elternzeit einreichen können, dann dürften viele Arbeitgeber in
organisatorische Schwierigkeiten geraten. Zumal zur Elternzeit ein
besonderer Kündigungsschutz und ein Recht auf Teilzeit gehören sowie
die Option für die Arbeitnehmer, an ihren alten Arbeitsplatz
zurückzukehren. Insbesondere das Vorhaben, Eltern und Großeltern
gleichzeitig eine berufliche Auszeit fürs Kind zu gewähren, schießt
übers Ziel hinaus. Dies öffnet der Zweckentfremdung der Elternzeit
Tür und Tor. Berufliche Sabbatjahre sollten weiterhin individuell mit
dem Arbeitgeber verhandelt werden.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

420146

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Am Vermieter vorbei = Von Birgit Marschall Düsseldorf (ots) - Mit einem neuen Mietrecht will die Regierung die bisher schleppende energetische Gebäudesanierung anschieben. Mieter sollen künftig in der ersten Modernisierungsphase nicht mehr so einfach die Miete mindern dürfen. Doch ob dies den erhofften Schwung bei der energetischen Sanierung bringt, darf bezweifelt werden: Widerspenstige Mieter sind nicht der Hauptgrund dafür, dass sich zu viele Vermieter mit Investitionen zurückhalten. Eine Investitionsentscheidung hängt in erster Linie von der zugrunde liegenden Kosten-Nutzen-Rechnung mehr...

  • Westfalenpost: Unrühmliche Beraterverträge Hagen (ots) - Die Stadt Hagen gehört nicht zu jenen Orten, die frei von peinlichen Affären sind. Millionen-Verluste bei Derivat-Zockereien und Kostenexplosionen rund ums Schumacher-Museum sind nur einige traurige, aber symbolhafte Höhepunkte der meist mit rasanten Finanzverlusten einhergehenden Pleiten. Ins Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes, der Pranger für die größten Bürgergelder-Verprasser der Republik, schaffte es Hagen zuletzt gleich dreimal. Unrühmlicher geht's kaum.

    Und jetzt stattet der Oberbürgermeister seinen Stellvertreter mehr...

  • Westfalenpost: Westfalenpost zu Großelternzeit Hagen (ots) - Die Lebenswirklichkeit. Genauer gesagt, die "sich ständig ändernde Lebenswirklichkeit". Die immerhin meint Kristina Schröder auf ihrer Seite zu haben. Wo doch so viele andere, Unternehmer, Liberale, Frau von der Leyen, gegen sie sind.
    Wer wollte da widersprechen: In der Lebenswirklichkeit junger Eltern kommt es sehr darauf an, ob die eigenen Eltern noch tatkräftig sind und möglichst um die Ecke wohnen. Wenn ja, umso besser. Andernfalls gerät der Alltag mit Kindern, der Spagat zwischen Familie mehr...

  • Das Erste, Freitag, 28. September 2012, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 6.35 Uhr, Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, Thema: NSU-Untersuchungsausschuss 7.05 Uhr, Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, Thema: Sicherheit der deutschen Sparguthaben 7.35 Uhr, Hu Shuli, Chefredakteurin Caixin Magazin, Thema: deutsch-chinesische Wirtschaftsbeziehungen 8.05 Uhr, Wolfgang Wieland, Bündnis 90/Die Grünen, Mitglied des Innenausschusses im Bundestag, Thema: NSU-Untersuchungsausschuss 8.35 Uhr, Jürgen Matthes, Institut mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Offene Endlagersuche Warten auf Altmaier ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Untersuchungsausschüsse haben die Eigenschaft, auch lange vergangene Sünden von Politikern aufzudecken. Angela Merkel musste im Gorleben-Untersuchungsausschuss über ihre Zeit als Bundesumweltministerin Rede und Antwort stehen. Die Ergebnisse der Befragung sind nicht wirklich spektakulär - sie zeigen, dass 1995 die damalige Bundesumweltministerin auch eine von denen war, die Gorleben als Endlager durchpauken wollte. Das war allerdings damals die Linie der Regierung von Helmut Kohl - das belegen die Ergebnisse des Untersuchungsausschusses. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht