(Registrieren)

Westfalenpost: Unrühmliche Beraterverträge

Geschrieben am 27-09-2012

Hagen (ots) -

Die Stadt Hagen gehört nicht zu jenen Orten, die
frei von peinlichen Affären sind. Millionen-Verluste bei
Derivat-Zockereien und Kostenexplosionen rund ums Schumacher-Museum
sind nur einige traurige, aber symbolhafte Höhepunkte der meist mit
rasanten Finanzverlusten einhergehenden Pleiten. Ins Schwarzbuch des
Steuerzahlerbundes, der Pranger für die größten
Bürgergelder-Verprasser der Republik, schaffte es Hagen zuletzt
gleich dreimal. Unrühmlicher geht's kaum.

Und jetzt stattet
der Oberbürgermeister seinen Stellvertreter (Jahressalär:
100 000 Euro) ohne zwingende rechtliche Verpflichtung auch noch
mit einem satt dotierten Beratervertrag aus. 37 000 Euro extra
- alles an der Stadtkasse und den Aufsichtsräten vorbei. Für die
Bürger einer Stadt unter der Knute des Nothaushaltsrechts eine
schallende Ohrfeige. Allerorten spüren die Hagener, denen der
auswärtige Verwaltungschef allzu gerne das 1,2-Milliarden-Minus in
der Stadtkasse vorrechnet, die tiefgreifenden
Spareinschnitte.

Umso fataler das Signal aus dem Rathaus,
das sich als selbstherrliche Geste in die Hirne einbrennen wird. Die
Untreue-Ermittlungen der Ankläger sind schon dramatisch, der
psychologische Kollateralschaden in die Bürgerschaft hinein weitaus
schlimmer.





Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

420148

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Westfalenpost zu Großelternzeit Hagen (ots) - Die Lebenswirklichkeit. Genauer gesagt, die "sich ständig ändernde Lebenswirklichkeit". Die immerhin meint Kristina Schröder auf ihrer Seite zu haben. Wo doch so viele andere, Unternehmer, Liberale, Frau von der Leyen, gegen sie sind.
    Wer wollte da widersprechen: In der Lebenswirklichkeit junger Eltern kommt es sehr darauf an, ob die eigenen Eltern noch tatkräftig sind und möglichst um die Ecke wohnen. Wenn ja, umso besser. Andernfalls gerät der Alltag mit Kindern, der Spagat zwischen Familie mehr...

  • Das Erste, Freitag, 28. September 2012, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 6.35 Uhr, Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, Thema: NSU-Untersuchungsausschuss 7.05 Uhr, Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, Thema: Sicherheit der deutschen Sparguthaben 7.35 Uhr, Hu Shuli, Chefredakteurin Caixin Magazin, Thema: deutsch-chinesische Wirtschaftsbeziehungen 8.05 Uhr, Wolfgang Wieland, Bündnis 90/Die Grünen, Mitglied des Innenausschusses im Bundestag, Thema: NSU-Untersuchungsausschuss 8.35 Uhr, Jürgen Matthes, Institut mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Offene Endlagersuche Warten auf Altmaier ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Untersuchungsausschüsse haben die Eigenschaft, auch lange vergangene Sünden von Politikern aufzudecken. Angela Merkel musste im Gorleben-Untersuchungsausschuss über ihre Zeit als Bundesumweltministerin Rede und Antwort stehen. Die Ergebnisse der Befragung sind nicht wirklich spektakulär - sie zeigen, dass 1995 die damalige Bundesumweltministerin auch eine von denen war, die Gorleben als Endlager durchpauken wollte. Das war allerdings damals die Linie der Regierung von Helmut Kohl - das belegen die Ergebnisse des Untersuchungsausschusses. mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Schlimm genug / Kommentar zu Merkel im Gorleben-Ausschuss Mainz (ots) - Angela Merkel war Mitte der neunziger Jahre noch unbedarft. Das ist jetzt fundamental anders. Es konnte niemanden überraschen, dass die Kanzlerin von heute der Umweltministerin von damals ein super Zeugnis ausstellt: keine Fehler gemacht, bei Gorleben. Ein wenig dreist ist das schon. Die Kanzlerin von heute weiß das auch, aber Geschäft ist eben Geschäft. Atomkraft war ein Dogma seit Mitte der siebziger Jahre. Schon die sozialliberale Regierung Helmut Schmidt fand Atomstrom durchaus sexy, und mit Beginn der schwarz-gelben mehr...

  • Weser-Kurier: Zu sinkenden Arzneimittel-Ausgaben schreibt der Bremer WESER-KURIER: Bremen (ots) - Die Pharmaindustrie hat ihre Lizenz zum Gelddrucken verloren. Das beweist der gestern vorgestellte Arzneiverordnungsreport mit seinem klaren Ergebnis: Weil ihnen die Politik einen Zwangsrabatt verordnet hat, mussten die Medikamenten-Hersteller im vergangenen Jahr deutliche Umsatzverluste hinnehmen. Oder anders ausgedrückt: Die gesetzlichen Krankenkassen gaben gegenüber dem Vorjahr knapp 1,2 Milliarden Euro weniger für Arznei aus, die ihren Mitgliedern verschrieben worden ist. Die Bundesregierung kann das als Erfolg mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht