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KZBV und Caritasverband: Pflegebedürftige brauchen zahnärztliches Präventionsmanagement

Geschrieben am 25-09-2012

Berlin (ots) - Der Deutsche Caritasverband (DCV) und die
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) fordern die Einführung
eines zahnärztlichen Präventionsmanagements für Pflegebedürftige und
Menschen mit Demenz. Das teilen die beiden Organisationen heute in
Berlin anlässlich des Tages der Zahngesundheit mit, in dessen
Mittelpunkt 2012 die Zahngesundheit älterer Menschen steht.

Der stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes der KZBV, Dr.
Wolfgang Eßer, sagte: "Pflegebedürftige, Demenzkranke und Menschen
mit Behinderung haben einen besonderen zahnärztlichen
Behandlungsbedarf, der in der gesetzlichen Krankenversicherung bisher
kaum berücksichtigt wird. Der Gesetzgeber hat zwar erste Schritte
unternommen, die zahnärztliche Betreuung dieser Gruppen zu
verbessern, eine systematische zahnärztliche Prävention gibt es für
sie allerdings bisher nicht. Gezielte präventive Leistungen sind aber
notwendig, denn diese Patienten sind zu einer eigenverantwortlichen
Mundhygiene oft nicht in der Lage. Diesen gravierenden Nachteil
müssen wir durch vorsorgende Betreuung so weit wie irgend möglich
ausgleichen."

Caritas-Präsident Peter Neher weist auf die Situation in
Pflegeheimen und in der ambulanten Pflege hin: "Vor allem um die
Zahngesundheit von Menschen mit kognitiven Einschränkungen ist es
schlecht bestellt. Dies betrifft sowohl Menschen mit einer geistigen
Behinderung als auch demenzkranke Pflegebedürftige. In
Pflegeeinrichtungen sind 60 bis 70 Prozent der Bewohner demenzkrank.
Wir brauchen deshalb eine organisierte, systematische Zahnprophylaxe
in zahnärztlicher Verantwortung."



Pressekontakt:
KZBV: Dr. Reiner Kern,
Tel.: 030 280 179-27, E-Mail: presse@kzbv.de

DCV: Claudia Beck
Tel.: 030 284447-42, E-Mail: pressestelle@caritas.de


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