(Registrieren)

NRZ: Inszenierte Offenheit - Kommentar zu Mitt Romney von Dirk Hautkapp

Geschrieben am 23-09-2012

Essen (ots) - Mitt Romney trägt das Etikett "Wendehals" nicht ohne
Grund. Der Mann, der Barack Obama als Präsident Amerikas ablösen
will, war in seiner Karriere schon für so ziemlich alles. Und dann
auch wieder, wenn der politische Opportunismus es verlangte, dagegen.
Der verdruckste Umgang mit seiner Steuerschuld ist darum nur
konsequent. Erst wollte er partout nicht - wie in wichtigen
Wahlkämpfen in Amerika üblich - für die vergangenen zehn Jahre blank
ziehen, jetzt tut er es doch. Aber so halbherzig und verlogen, dass
man sich an Rommeys Erzkapitalisten-Spruch aus den Vorwahlen erinnert
fühlt: "Ich feuere gerne Leute." Jetzt wäre es wirklich an der Zeit.
Die unverschämt günstige Steuerbilanz des Multimillionärs - 14
Prozent bei 14 Millionen Dollar Einkommen aus Geldanlagen in 2011 -
bietet reichlich Munition für Obamas Versuch, Amerika von der
Notwendigkeit eines neuen Gesellschaftsvertrages für mehr soziale
Gerechtigkeit zu überzeugen. Dass Romney bei der Abzugsfähigkeit
seiner karitativen Ausgaben legal tricksen kann, um die Steuerquote
nicht unter die obszön niedrige 10-Prozent-Grenze fallen zu lassen,
beweist die ganze Absurdität des US-Steuersystems. Mittelschichtler,
die leicht 20 bis 25 % Steuern zahlen und sich trotzdem nach der
Decke strecken müssen, können das nicht lustig finden. Sie sind es,
die die Wahl entscheiden.



Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

419081

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: + + + Berliner Landesbischof Dröge verurteilt muslimische Gewalt + + + Frankfurt/Oder (ots) - + + + Frankfurt (Oder). Markus Dröge, Landsbischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz, verurteilt die teilweise auch tödlichen Ausschreitungen bei den weltweiten muslimischen Protesten gegen das anti-islamische Schmähvideo sowie gegen die französischen Mohammed-Karikaturen. "Was derzeit in den arabischen Staaten und Pakistan passiert, kann nicht hingenommen werden", erklärte er in einem Gespräch mit der in Frankfurt (Oder) erscheinenden "Märkischen Oderzeitung" (Montagsausgabe). mehr...

  • Neues Deutschland: zu Sparpaketen in Portugalund Griechenland Berlin (ots) - Portugal ist für die Eurokraten ein Musterschüler bei der Sanierung der Staatsfinanzen. Nach dem Notkreditprogramm von EU und IWF legte die Regierung in Lissabon ohne großes Murren Sparpakete auf, die aus massiven Sozialkürzungen und Steuererhöhungen für die Mittelschicht bestehen, und setzte sie ohne Wenn und Aber um. Allerdings haben die brutalen Maßnahmen die Rezession verschärft, was zu noch höheren Haushaltsdefiziten führt und neue Austeritätsprogramme nach sich zog. Nun aber hat die Regierung wegen anhaltender mehr...

  • DER STANDARD - Kommentar "Schlechter denn je" von Eric Frey Fehlende Parteiendemokratie trägt zur Schwäche der heutigen Regierungsspitze bei - Ausgabe vom 24.9.2012 Wien (ots) - Der Ladung vor den Untersuchungsausschuss konnte Kanzler Werner Faymann noch entgehen; der Demontage seines öffentlichen Ansehens durch die offenen Fragen in der Inseratenaffäre und die skandalöse Abwürgung des U-Ausschusses auf SPÖ-Betreiben_aber nicht. Beide Regierungsparteien werden nunmehr von Politikern geführt, die angeschlagen sind und deren Qualifikation in Zweifel gezogen wird. Denn seit dem missglückten mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Schulreformen in NRW Bielefeld (ots) - Es gibt noch keine Gesamtsumme, aber alle ahnen, die Kosten für Inklusion sind enorm. NRW will von 2013 bis 2017 jedem behinderten Kind einen Platz in einer Regelschule in erreichbarer Nähe anbieten. Die Sache hat zwei Haken. Die neuen Klassen werden auch künftig von nur einem Lehrer unterrichtet. Erst wenn die Schülerzahl sinkt, ist Entlastung zugesagt. Und: Die Schulministerin bestellt, bezahlt aber nicht den millionenteuren Umbau der Schulen vor Ort. Rollstuhlrampen und Aufzüge sind dabei noch der geringste Kostenfaktor. mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur arabischen Welt Bielefeld (ots) - Die anhaltenden gewalttätigen Proteste in der arabischen Welt, nicht in Deutschland, zeigen: Mit Religion und Fanatismus verhält es sich wie mit Patriotismus und Nationalismus. Denn: Patriotismus ist offen, integrierend, gesprächsbereit und dennoch verlangend, Nationalismus grenzt aus, ist ablehnend, überhöht sich selbst und ist deshalb auch näher an der Gewaltbereitschaft. Das lehrt Europas Geschichte. Kaum anders ist es mit dem aktuellen religiösen Fanatismus. Er instrumentalisiert Gefühle. Die menschliche Verantwortung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht