(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Post/NPD

Geschrieben am 20-09-2012

Osnabrück (ots) - Handeln kann jeder

Es ehrt die Post, die Zustellung von NPD-Propaganda verweigert zu
haben. Ein Unternehmen hat ein Recht darauf, Haltung zu zeigen.
Trotzdem: Auch das Gesetz hat seinen Wert. Dem hat der
Bundesgerichtshof jetzt Geltung verschafft. Denn wird in einer
solchen Frage über den Daumen gepeilt und nach Neigung geurteilt,
wächst die Gefahr, dass auf Dauer genau das entsteht, was NPD-Gegner
doch eigentlich verhindern wollen: Ausgrenzung, Willkür,
Machtmissbrauch. Das gilt zumal dann, wenn ein Konzern de facto
Monopolist und zu großen Teilen in Staatsbesitz ist.

Sofern die Inhalte rechtlich nicht zu beanstanden sind, hat die
Post sie zu transportieren. Wer wollte sonst garantieren, dass nicht
irgendwann Schriften einer Glaubensgruppe, umstrittener Künstler, der
Linkspartei oder von wem auch immer nicht zugestellt werden, wenn ein
Manager dies gerade für angebracht hält. Das wäre eines
demokratischen Rechtsstaats unwürdig.

Wer keine Post der NPD erhalten will, kann dies gegenüber der
Partei individuell erklären (am besten per Einschreiben mit
Rückschein) und sie abmahnen lassen, falls sie sich nicht daran hält.
Allein die Zustellung kostet die darbende NPD viel Geld. Ein- und
Widersprüche bearbeiten zu müssen, führte sie vollends an ihre
Grenzen. So kann jeder Empfänger selbst ein Zeichen setzen, während
die Post ihrer Pflicht nachkommt.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

418754

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu von der Leyen Osnabrück (ots) - Bereit für Neues Wieder kracht es in der Koalition, und wieder ist Ursula von der Leyen der Auslöser. Zwar widerspricht ihr Ministerium dem Vorwurf der FDP, sie wolle über zusätzliche Steuern für Reiche Geld umverteilen. Doch selbst wenn der viel zitierte Satz aus dem Armutsbericht anders gemeint war: Der Ministerin muss klar gewesen sein, dass er Raum für Spekulationen lässt. Es soll geprüft werden, wie "privater Reichtum für die nachhaltige Finanzierung öffentlicher Aufgaben herangezogen werden kann". Wenn mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Ein Kind zum Glück? Zur sinkenden Geburtenrate in Deutschland Cottbus (ots) - Die deutsche Geburtenrate liegt seit Jahren auf einem extrem niedrigen Niveau. Dass es in vergleichbaren Ländern wie Frankreich viel höhere Geburtenziffern gibt, zeigt jedoch, dass dieser Zustand nicht naturgegeben ist. Niemand muss ein Kind haben, das ist eine individuelle Entscheidung. Es gibt hierzulande jedoch Faktoren, die den Menschen Angst machen vor dem Kinderkriegen. Die rund 150 Milliarden Euro jährlich für Familienpolitik haben daran offenbar wenig geändert. Es geht um eine positive Selbstverständlichkeit, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Auf neuem Kurs Brandenburgs CDU orientiert sich neu - Sachsen nur bedingt Vorbild Cottbus (ots) - Die Lausitz entwickelt sich zunehmend zu der CDU-Region Ostdeutschlands. Zumindest, was die Rekrutierung von Spitzenpersonal betrifft. Neben dem sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich kommen nun auch der designierte CDU-Vorsitzende Brandenburgs, sein Vertreter und die Generalsekretärin aus der Region. Mit Michael Schierack, Ingo Senftleben und Anja Heinrich wird die Brandenburg-CDU zunächst einmal versuchen müssen, aus ihrer selbstgewählten Fundamental-Schmollecke auszubrechen und die Parteipolitik wieder mehr...

  • RNZ: Elternwünsche - Ein Kommentar zur niedrigen Geburtenrate Heidelberg (ots) - Die Gründe dafür sind vielfältig. Staatliche Transferzahlungen können sie nicht alle beheben. Was wirklich fehlt, ist die Perspektive, wie es langfristig gelingt, Kinder und Beruf unter einen Hut zu bekommen in einer schnelllebigen, allzeit Verfügbarkeit und Mobilität einfordernden Arbeitswelt. Wer sich von einem befristeten Vertrag zum nächsten hangelt, ist eben weniger geneigt, ein Kind in die Welt zu setzen. Und je länger es bis zur Familiengründung dauert, desto weniger Zeit bleibt für ein zweites oder drittes. mehr...

  • Westfalenpost: Bischofskonferenz zu Kirchenaustritten: Kirche mit klaren Regeln Von Andreas Thiemann Hagen (ots) - Mit dem neuen Dekret zum Kirchenaustritt schärft die katholische Kirche in Deutschland ihr Profil. Sie unterstreicht, dass sie eine Trennung von katholischem Glauben einerseits und institutioneller Einrichtung andererseits nicht akzeptiert. Die entsprechenden Sanktionen, u a. in der Glaubensgemeinschaft nach dem Kirchenaustritt keine Ämter mehr übernehmen zu dürfen, sind dabei nur folgerichtig. Die Kirche kann und darf es nämlich nicht hinnehmen, dass sich mehr und mehr Menschen in eine Art Privatglauben nach eigenen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht