(Registrieren)

Rheinische Post: Inklusion benötigt Mittel

Geschrieben am 20-09-2012

Düsseldorf (ots) - Behinderte und nichtbehinderte Kinder sollen in
NRW künftig gemeinsam lernen. Das schreibt eine
UN-Behindertenrechtskonvention vor, an der es nichts zu rütteln gibt.
Bei der Umsetzung steht das Land vor einer Herkulesaufgabe. Eltern,
Lehrer und Behindertenverbände haben Vorbehalte und Sorgen. Können
die behinderten Kinder in den neuen Klassen optimal gefördert werden?
Andere fragen sich, ob die Ausbildung der nichtbehinderten Schüler
unter der Inklusion leidet. Fest steht: Ein Unterricht, der allen
gerecht wird, kann nur durch sonderpädagogisch geschulte Lehrer und
in geeigneten Räumen erteilt werden. Zusätzliches Personal und die
Umbauten werden viel Geld kosten. Nach den bisherigen Planungen von
Rot-Grün soll die Belastung bei den Schulträgern, also den Kommunen,
hängenbleiben. Schon jetzt ist klar, dass das nicht so bleiben kann.
Den Städten und Gemeinden fehlt das Geld, die inklusionsbedingten
Investitionen selbst zu schultern. Eine Klage vor dem
Landesverfassungsgericht wegen des Verstoßes gegen das
Konnexitätsprinzip könnte Aussicht auf Erfolg haben. Doch nicht nur
deshalb sollte Rot-Grün seine Haltung überdenken. Wenn die Inklusion
gelingen soll, müssen die Kommunen mitziehen. Ein Grundsatzstreit
über die Finanzierung würgt den Motor ab, ehe er richtig ans Laufen
gekommen ist.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

418729

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur NPD-Publikation Bielefeld (ots) - Es ist unerträglich, dass sich die rechtsextreme NPD nun doch vor Gericht durchgesetzt hat, nachdem sie zuvor gescheitert war. Die Deutsche Post muss ein NPD-Blatt verteilen. Das ist ein schlechtes Signal. Es ist aber juristisch richtig. Die NPD ist nicht verboten. Und die Post hat nichts dazu vorgetragen, dass mit der Sendung etwa Rassendiskriminierung betrieben wird. Es ist der Deutschen Post hoch anzurechnen, dass sie so viel Courage zeigt. Es ist ihr außerdem zu wünschen, dass sie genug Ausdauer hat, um bei künftigen mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Vermögensabgabe Bielefeld (ots) - Kaum jemand zweifelt daran, dass weite Teile von CDU und FDP diesen Satz für »Linksrhetorik pur« halten: »Die Bundesregierung prüft, ob und wie über die Progression in der Einkommensteuer hinaus privater Reichtum für die nachhaltige Finanzierung öffentlicher Aufgaben herangezogen werden kann.« Tatsächlich finden sich Rufe nach höheren Spitzensteuersätzen und einer Vermögensabgabe in den Reden von SPD und Grünen zuhauf. Ob aber hinter den Kulissen von Schwarz-Gelb über eine mögliche Sozialdemokratisierung des Ministeriums mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Kultur in Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Der "Dessauer Marsch" ist abgeblasen. Wahrscheinlicher: für kurze Zeit unterbrochen. Die von der Linken beantragte Rücknahme der Finanzkürzungen für das Anhaltische Theater wurde gestern im Landtag abgelehnt. Damit geht ein kurzer, wie selten geräuschvoller Kulturkampf zu Ende. Ein Kampf, der in der Sache sein Recht hatte, aber in Stil und Verfahren nicht. Von einer "Kriegserklärung" des Landes an das Theater zu sprechen, war und ist starker Tobak. Wer die kleine regionale Welt fortgesetzt in Feinde und Freunde mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Linke und Verfassungsschutz Halle (ots) - In den ostdeutschen Landesverbänden sitzen vielfach Oberrealos auf verantwortlichen Positionen. Die haben ihre Lektion aus der Vorwende-Zeit gelernt. Im Westen ist die Linke mancherorts eine Splittergruppe mit vereinzelten Chaoten - Chaoten allerdings, die man getrost sich selbst überlassen kann. Von ihnen geht keine Gefahr aus, von Rechtsterroristen und Islamisten schon. Es wäre also ein Schritt in die richtige Richtung, das Bundesamt für Verfassungsschutz auf das Wesentliche zu konzentrieren und die Linkspartei in mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Hartz IV und Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Natürlich darf man sich über jeden Einzelnen freuen, der wieder von eigener Arbeit leben kann. Das ist immer ein Erfolg, wenn auch nur ein kleiner. Denn bislang ändert sich nichts am Grundproblem: Menschen in prekären Lebenslagen haben hierzulande nur wenig Aussicht auf Verbesserung ihrer Situation. Trotz vielfältiger Bemühungen in Jobcentern oder durch extra Helfer für Familien muss man sich eingestehen: In Sachsen-Anhalt passiert zu wenig, um Hartz IV auf das zu reduzieren, wofür es gedacht ist mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht