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"Social Media-Atlas 2012": So beeinflussen Facebook und Co. die Deutschen

Geschrieben am 20-09-2012

Hamburg (ots) - 70 Prozent der Onliner in Deutschland nutzen
Social Media-Angebote - im Vergleich zu 2011 ein Zuwachs um sechs
Prozentpunkte. Wer über ein großes Einkommen verfügt, besucht
deutlich mehr Kanäle als Geringverdiener. So sind 64 Prozent der User
mit einem Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 4.000 Euro in Foren
unterwegs. Von denen mit unter 1.000 Euro sind es gerade mal 50
Prozent. Das sind Ergebnisse des "Social Media-Atlas 2012" vom IMWF -
Institut für Management- und Wirtschaftsforschung, der
Beratungsgesellschaft Faktenkontor und dem
Marktforschungsdienstleister Toluna. Die Studie zeigt unter anderem,
über welche Themen sich die Deutschen auf den Online-Kanälen
informieren, ob sie Aktivitäten von Unternehmen wahrnehmen und wie
sich die Nutzung in den einzelnen Bundesländern unterscheidet.

Die Hessen führen das Ranking an

Zwischen den deutschen Bundesländern gibt es deutliche
Nutzungsunterschiede. Der Social Media-Spitzenreiter ist in diesem
Jahr Hessen: 74 Prozent der Onliner aus dem Bundesland sind im Social
Web unterwegs. Im vergangenen Jahr führte Rheinland-Pfalz noch mit 73
Prozent die Tabelle an, belegt aber in 2012 nur noch Platz sieben.
Auf den Plätzen zwei und drei der Social Media-affinsten Bundesländer
schaffen es Niedersachsen und Bremen. Die rote Laterne geht in diesem
Jahr wie schon in 2011 an Mecklenburg-Vorpommern. Mit 58 Prozent
Social Media-Nutzern (52 Prozent im vergangenen Jahr) bildet das
Bundesland das Schlusslicht im Social Media-Ranking.

Bundesländer-Ranking: Anteil Social Media-Nutzer in Prozent
(gerundet)

1. Hessen 74%
2. Niedersachsen 73%
3. Bremen 73%
4. Nordrhein-Westfalen 73%
5. Sachsen-Anhalt 73%
6. Hamburg 72%
7. Rheinland-Pfalz 72%
8. Berlin 72%
9. Bayern 69%
10. Schleswig-Holstein 66%
11. Brandenburg 66%
12. Baden-Württemberg 65%
13. Sachsen 65%
14. Saarland 62%
15. Thüringen 62%
16. Mecklenburg-Vorpommern 58%
In Hessen gibt es anteilig die meisten Social Media-Nutzer.


YouTube in der Nutzergunst erneut auf dem ersten Platz

Das von den meisten Deutschen genutzte Angebot ist Facebook. 89
Prozent der Social Media-Nutzer sind auf dem Social Network
unterwegs. Die von den Nutzern am besten bewertete Plattform ist
allerdings eine andere. Hier hat - genau wie im vergangenen Jahr -
YouTube die Nase vorn. 72 Prozent der User bewerten das Video-Portal
mit "gut" oder "sehr gut". Zufrieden sind sie vor allem mit der
Suchfunktion und der Übersichtlichkeit der Seite. Kleiner
Wermutstropfen: 2011 lag YouTube noch bei 77 Prozent der Befragten
vorn. Facebook schafft es in der Gunst der Nutzer auf den zweiten
Platz. 65 Prozent der User bewerten das Social Network mit mindestens
"gut". An dritter Stelle folgt Google+ (60 Prozent zufriedene
Nutzer), das zum ersten Mal in die Bewertung einfließt und das
Business-Netzwerk Xing (55 Prozent) vom Treppchen stößt. Auffällig
ist, dass die User viele Angebote schlechter bewerten als noch in
2011.

Ranking: "Sehr gut" und "Gut" bewertete Kanäle
Kanal: Anteil 2012 Anteil 2011
1. YouTube 72% 77%
2. Facebook 65% 69%
3. Google+ 60% **
4. Xing 55% 69%
5. Picasa 54% 57%
6. Twitter 51% 52%
7. MyVideo 48% 54%
8. Slideshare 42% 34%
9. Flickr 41% 48%
10. Wer-kennt-wen 41% 49%
11. LinkedIn 40% 40%
12. StayFriends 38% 45%
13. Lokalisten 36% 34%
14. SchülerVZ 37% 40%
15. MySpace 36% 38%
16. MeinVZ 36% 43%
17. StudiVZ 32% 39%
**Google+ wurde in der Vorjahresbefragung nicht berücksichtigt.

Austausch: Private Themen hoch im Kurs

Nach den konkreten Nutzungsgewohnheiten gefragt, zeigt sich, dass
die private Kommunikation an erster Stelle steht. So tauschen sich 62
Prozent der Facebook-Nutzer über Persönliches aus, vereinbaren
Treffen mit Freunden oder Bekannten und schicken sich gegenseitig
Fotos zu. Jeder vierte Facebook-Nutzer unterhält sich mit anderen
Usern über berufliche Themen (25 Prozent). Wirtschaftliche oder
gesundheitliche Themen diskutiert noch nicht einmal jeder Zehnte (19
beziehungsweise 18 Prozent) in dem Social Network.

Vertrauen in Meldungen aus dem Social Media-Netzwerk gesunken

Den Meldungen kommerzieller Anbieter stehen die Social
Media-Nutzer skeptischer gegenüber als noch in 2011. Im vergangenen
Jahr gaben 42 Prozent der Befragten an, hohes Vertrauen in Meldungen
von Unternehmen und Institutionen zu haben. In diesem Jahr sind es
nur noch 35 Prozent. Tendenziell größeres Vertrauen in die Beiträge
kommerzieller Anbieter haben dabei noch die Einwohner aus Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Thüringen (45, 43 und 42 Prozent).In ähnlichem
Verhältnis ist auch das Vertrauen in Informationen gesunken, die von
persönlichen Social Media-Kontakten stammen: In 2011 äußerten 67
Prozent großes Vertrauen, in 2011 sind es nur noch 59 Prozent.

Unternehmen fallen im Social Web kaum auf

Der Social Media-Atlas 2012 fragte dieses Jahr außerdem erstmals
ab, inwiefern die User die Aktivitäten von Unternehmen einzelner
Branchen überhaupt wahrnehmen. Banken und Versicherungen treten
demnach bei ihren Kunden kaum in Erscheinung. Nur 13 Prozent der
Befragten geben an, dass sie in den vergangenen sechs Monaten Social
Media-Aktivitäten von Instituten aus der Bank- oder
Versicherungsbranche wahrnahmen. Im Gesundheitssektor sind es sogar
nur neun Prozent.

Hintergrundinformationen

Die Studie "Social Media-Atlas 2012" wurde im Auftrag von der
Beratungsgesellschaft Faktenkontor und dem Marktforscher Toluna in
Kooperation mit dem IMWF - Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung durchgeführt. Es wurden 3.500 deutsche
Internetnutzer onlinerepräsentativ zum Thema "Social Media" befragt.
Untersuchungszeitraum war 12. Juli bis 1. August 2012.

Hier finden Sie eine interaktive Grafik zu ausgewählten Ergebnissen
des "Social Media-Atlas 2012":
http://social-media-atlas.faktenkontor.de/2012

Außerdem können Sie die komplette Studie hier bestellen:
http://bit.ly/SKJO4L

Faktenkontor: Berater für Unternehmens- und Vertriebskommunikation

Faktenkontor ist der Berater für Unternehmens- und
Vertriebskommunikation. Branchenerfahrene Experten unterstützen
Unternehmen aus Finanzdienstleistung, Gesundheitswirtschaft,
Beratungs- und Technologie-Branche darin, ihre Zielgruppen über
klassische und digitale Medien sowie im persönlichen Kontakt zu
erreichen. Neben Medienberatung gehören Konzeption und Umsetzung von
Kampagnen sowie Social-Media-Strategien zum Leistungsspektrum.
Weltweit ist die Kundenbetreuung durch die Mitgliedschaft in der
internationalen Berater-Plattform ComVort gewährleistet. Als erste
Kommunikationsberatung ist das Faktenkontor zertifiziertes Mitglied
des Hamburger Consulting Club e.V. (HCC). Weitere Informationen
finden Sie unter www.faktenkontor.de.

Toluna: Führender Marktforschungsdienstleister

Toluna ist der weltweit führende, unabhängige Anbieter von
Online-Panels und Umfragetechnologien für die globale
Marktforschungsbranche. Aus 17 Niederlassungen in Europa, Nordamerika
und dem Asien-Pazifik-Raum liefert Toluna Online-Lösungen für Sample-
und Umfragetechnologie für die führenden Markt- und
Medienforschungsagenturen und -unternehmen der Welt. Weitere
Informationen finden Sie unter www.tolunaquick.com

IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung

Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die
Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für
Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende
Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die
Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen
oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem
Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte
zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an
fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen
interessiert sind. Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.



Pressekontakt:
Roland Heintze
Faktenkontor GmbH
Ludwig-Erhard-Straße 37
D-20459 Hamburg
Tel.: 040-253185-110
Fax: 040-253185-310
www.faktenkontor.de


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