(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Debatten um Krafts Kurs Macht-Mätzchen FLORIAN PFITZNER, DÜSSELDORF

Geschrieben am 14-09-2012

Bielefeld (ots) - Hannelore Krafts Achillesferse bleibt die
Finanzpolitik. Zwar sind die Motive von Nordrhein-Westfalens
Ministerpräsidentin durchaus edel, präventiv zu investieren, in
Kitas, in den Klimaschutz, in die Kommunen. Zusätzlich möchte sie die
Armut im Land bekämpfen. Doch allein ihr fehlt das Geld. Um ihre
Worte mit Inhalt zu füllen, nimmt Kraft erneut Schulden auf und
unterhöhlt damit ihre schönen Absichten, insbesondere junge Menschen
zu unterstützen. Weder Kraft noch ihr Finanzminister Norbert
Walter-Borjans haben dieses Dilemma am Rednerpult formuliert. Wie der
Haushalt konsolidiert werden soll, erklärten derweil auch nicht die
beiden Fraktionsvorsitzenden von Union und FDP, Karl-Josef Laumann
und Christian Lindner. Gewiss stellten sie Kraft ins Debattenfeuer,
trieben ihr mitunter die Zornesröte ins Gesicht - mehr aber auch
nicht. Laumann beeindruckte vielmehr durch Bierzeltattacken, Lindner
durch rhetorische Finessen denn durch konstruktive Vorstöße. Während
die Liberalen mit Lindner Gefahr laufen, zu einer One-Man-Show zu
werden, sind die Christdemokraten auf Dauer kaum eine verlässliche
Größe. In CDU-Kreisen war mancher über das Verhalten des Parteichefs
erzürnt: Laumanns interner Rivale Armin Laschet zählte nicht zu
denen, die den Fraktionschef nach dessen Rede mit stehenden Ovationen
ehrten. Dafür applaudierte er Lindner umso enthusiastischer.
Macht-Mätzchen, die Kraft den Job erleichtern.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

417576

weitere Artikel:
  • Schwäbische Zeitung: Der Zauber ist verflogen - Kommentar Leutkirch (ots) - Eine erste wichtige Zwischenetappe hat die grün-rote Landesregierung hinter sich gebracht. Der Einstieg in den grün-roten, bis ins Jahr 2020 ausgerichteten Ausstieg aus der Schuldenpolitik ist mit den ersten belastbaren Ziffern belegt. Zu noch härteren Einschnitten reichte der Mut nicht. Die Koalition muss sich dennoch auf einen heißen Herbst und auf weniger Zuneigung einstellen, weil der Zauber des Neuen und des anderen Stils verflogen ist. Sympathischer aufzutreten als die Vorgängerregierung hilft auf Dauer nicht mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Fragen schnell beantworten / Leitarikel von Christine Richter Berlin (ots) - Die NSU-Spur hat Berlin erreicht: Das Landeskriminalamt Berlin hat mehr als zehn Jahre lang mit einem Informanten aus dem Unterstützerkreis der Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) zusammengearbeitet. Obwohl der Berliner Innensenator Frank Henkel (CDU) schon im März davon erfuhr, wurde dieser Umstand erst am Donnerstag dem NSU-Untersuchungsausschuss im Bundestag bekannt. Zu Recht empören sich die Bundestagsabgeordneten, denn sie können diese schrecklichen Morde und das Versagen der Sicherheitsbehörden mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Der Fisch stinkt nicht nur am Kopf - Leitartikel Leutkirch (ots) - Ein offen als Neonazi auftretender Bundeswehrsoldat wird nicht beobachtet, sondern vom Geheimdienst umgarnt. Ein V-Mann gibt Ermittlern staatlich bezahlte Hinweise zu untergetauchten Bombenbauern, die aber nur halbherzig verfolgt werden. Diese zwei Fälle aus dem NSU-Ausschuss zeigen, dass es jahrelang offenbar unter der Würde deutscher Ermittler war, sich ernsthaft mit rechten Gewalttätern zu beschäftigen. Neonazis - das waren für die Staatsschützer tumbe Schläger, deren vorhersehbares Treiben man mit vielen mehr...

  • FZ: "Warum eigentlich nicht?" - Kommentar der "Fuldaer Zeitung" (Samstag, 15.9.) zu große Koalition/Politbarometer Fulda (ots) - Kann man es den deutschen Wahlbürgern verdenken? Sie wünschen sich mehrheitlichdie große Koalition zurück. Und damit die Zeiten, als in Berlin trotz (oder gerade wegen?) der schwersten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg noch halbwegs entschlossen und - wenigstens nach außen hin - auch einigermaßen geschlossen regiert wurde. Unvergessen etwa das Bild: Merkel und Steinbrück, die auf dem Höhepunkt der Lehman-Krise kühn den ängstlichen Sparern grenzenlose Garantien geben, die sie gar nicht halten können, - aber mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Ausschreitungen in islamischen Ländern Stuttgart (ots) - Den Gewaltausbrüchen fallen unschuldige Menschen zum Opfer. Deshalb kommt es darauf an, dass Ägyptens islamistischer Präsident Mursi und andere Führer sich von der Gewalt distanzieren und alles tun, um sie zu unterbinden. Wie wollen diese Regierungen denn ausländische Investitionen und Touristen anlocken, die sie für die Entwicklung ihrer Länder dringend brauchen, wenn sie nicht einmal die Sicherheit diplomatischer Vertretungen garantieren können? Pressekontakt: Stuttgarter Nachrichten Chef vom Dienst Joachim mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht