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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Obama/US-Wahlkampf: "Obama braucht eine weitere Chance"

Geschrieben am 07-09-2012

Regensburg (ots) - Vieles spricht gegen Obama. Seine Gegner werfen
ihm vor, er habe seine Versprechen in den vergangenen Jahren nicht
eingehalten. Und wo sei denn der Wandel, den er einleiten wollte,
lautet die Kernfrage. Die Vorwürfe sind in vielen Punkten richtig.
Obamas Strategen haben nicht den Fehler gemacht, sie zu beantworten.
Dem Präsidenten wurde oft vorgehalten, er sei Opfer seines eigenen
Mythos geworden. Also zogen die Demokraten alle Register, Obama in
ein neues Licht zu rücken. Michelle Obama, die als eine der
wichtigsten Figuren hinter den Kulissen des Weißen Hauses gilt,
zeigte ihren Mann als Menschen, der sich von ganz unten an die Spitze
der Nation hochgearbeitet hat - und somit als Verkörperung des
amerikanischen Traums. Ex-Präsident Bill Clintons Auftritt war ein
Appell an die Wähler, den Glauben nicht zu verlieren. Er sprach aus
Erfahrung darüber, wie hart es ist, nachhaltige Veränderungen
umzusetzen. Der First Lady und dem Ex-Präsidenten gelang, was dem
Amtsinhaber nicht nur im Wahlkampf nicht glücken wollte: Sie
erklärten seine Politik. Damit war er selbst frei von dem Zwang, sich
rechtfertigen zu müssen. Obama stellte sein Land auf harte Zeiten
ein. Eine gefährliche Strategie, sicher, aber eine ehrliche. Der
Präsident weiß, dass sein Land gespalten ist. Er hat die
Frontalopposition der Republikaner lange unterschätzt. Er hat erleben
müssen, dass ihm Hass seiner politischen Gegner entgegenschlägt, der
nicht nur, aber auch mit seiner Hautfarbe zu tun hat. Obama hat
aufgezeigt, dass es zwei grundverschiedene Wege in die Zukunft seines
Landes gibt: den der sozialen Gerechtigkeit oder den des knallharten
Individualismus. Den USA ist zu wünschen, dass sie der Vision des
Präsidenten folgen. Obama hat Fehler gemacht; aber die Fehler, die
ein Mitt Romney mit seiner Partei machen würde, sind dieselben, die
die USA einst in die Krise geführt haben, aus der Obama nun einen
Ausweg sucht. Autor: Christian Kucznierz



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


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